Nordwesten Chinas von heftigem Sandsturm getroffen
Die Stadt Zangye im Nordwesten Chinas ist von einem massiven Sandsturm heimgesucht worden. Auf Bildern des Staatssenders CCTV waren am Montag eine graue Wand aus Sand sowie gelber Nebel in der Stadt in der Provinz Gansu zu sehen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, verhüllten die Bewohner wegen des Sandsturms am Sonntag ihre Gesichter mit Tüchern.
Die Sichtweite sank in einigen Teilen der Stadt auf unter hundert Meter. Die Polizei war laut CCTV auf den Schnellstraßen im Einsatz, um den Verkehr zu sichern. In ländlichen Gegenden von Gansu verursachte der Sandsturm den Berichten zufolge Brände, indem er Funken in Heuhaufen blies. Auch die Stadtverwaltung von Zangye warnte vor einer erhöhten Brandgefahr.
Derartige Stürme sind in der Trockenzeit in Gegenden rund um die Wüste Gobi keine Seltenheit. Regelmäßig werden die dortigen Städte in gelben Staub gehüllt.
In der chinesischen Hauptstadt Peking herrschte derweil am Montag dichter Smog. Viele Bewohner trugen zum Schutz Atemmasken. Nach Angaben der Website für Luftqualitätsmessung, aqicn.org, betrug die Feinstaub-Konzentration in der Luft über Peking fast das 15-fache des Wertes, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Obergrenze empfiehlt. Smog ist in der Millionenmetropole ein Dauerproblem.
(Y.Ignatiev--DTZ)