Anklage legt Revision gegen Freispruch nach Tod von Wuppertaler Ehepaar ein
Der gewaltsame Tod eines prominenten Unternehmerehepaars aus Wuppertal wird ein Fall für den Bundesgerichtshof: Die Staatsanwaltschaft legte Revision gegen den Freispruch für einen der beiden Angeklagten durch das Wuppertaler Landgericht ein, wie die Strafverfolgungsbehörde am Donnerstag mitteilte. Das Landgerichtskammer hatte am Dienstag den Enkel des Ehepaars zu lebenslanger Haft verurteilt, den mitangeklagten Bekannten des Mannes aber freigesprochen.
Während das Landgericht den Enkel wegen Mordes und Totschlags verurteilte und zudem die besondere Schwere seiner Schuld feststellte, hielten die Richter die Anwesenheit des Mitangeklagten im Haus der Opfer zur Tatzeit nicht für erwiesen. Der Fall des getöteten Unternehmerpaars hatte im Raum Wuppertal für Entsetzen gesorgt. Die Opfer galten als Förderer von Kunst und Kultur in der nordrhein-westfälischen Stadt.
(A.Nikiforov--DTZ)