Deutsche Tageszeitung - "Leonardo da Vinci" unter den rosa Diamanten für Rekordpreis versteigert

"Leonardo da Vinci" unter den rosa Diamanten für Rekordpreis versteigert


"Leonardo da Vinci" unter den rosa Diamanten für Rekordpreis versteigert
"Leonardo da Vinci" unter den rosa Diamanten für Rekordpreis versteigert / Foto: ©

Experten loben seine intensive rosa Farbe und seine Reinheit - für den Europachef von Christie’s ist er der "Leonardo da Vinci" der Diamanten: Für einen Rekordpreis von 49,9 Millionen Dollar (44,3 Millionen Euro) ist der 19 Karat schwere Diamant "Pink Legacy" am Dienstag in Genf versteigert worden. Neuer Besitzer ist der US-Luxusjuwelier Harry Winston. Das Unternehmen taufte den Stein in "Winston Pink Legacy" um.

Textgröße ändern:

Das Gefecht zwischen vier Bietern dauerte nicht einmal zehn Minuten, dann wechselte der Diamant mit dem ungewöhnlichen rechteckigen Schliff den Besitzer. Christie’s hatte seinen Wert zwischen 30 und 50 Millionen Dollar - ohne Gebühren - geschätzt. Bei den 49,9 Millionen Dollar sind bereits alle Gebühren enthalten.

Der "Pink Legacy" gehörte lange Zeit der Diamantenhändler-Familie Oppenheimer, die einst den Minen-Konzern De Beers leitete. Der Stein wurde vor mehr als hundert Jahren in Südafrika entdeckt und in den 20er Jahren verarbeitet. Er galt wegen seines Gewichts, seiner intensiven Farbe und seiner Brillanz unter Experten als "außergewöhnlich". Nach Angaben des Auktionshauses weisen nur zwei Prozent der Diamanten einen ähnlich hohen Reinheitsgrad auf.

2,6 Millionen Dollar pro Karat sei ein Weltrekord für einen rosa Diamanten, sagte der Europa-Chef von Christie’s, François Curiel. Den bisherigen Rekord hielt der Edelstein "Pink Promise". Der Diamant mit einem Gewicht von etwas unter 15 Karat war im November 2017 in Hongkong für knapp 32,5 Millionen Dollar versteigert worden - das entspricht 2,18 Millionen Dollar pro Karat.

Insgesamt wurden bei der Auktion am Dienstag 110 Millionen Dollar erzielt, wie das Auktionshaus mitteilte. 86 Prozent der angebotenen Lose wurden demnach verkauft, allerdings fand ein 53-karätiger weißer Diamant in Herzform keinen Abnehmer. Sein Preis wurde zwischen drei und fünf Millionen Dollar geschätzt.

Eine weitere Auktion in Genf am Mittwoch dürfte ebenfalls für Aufsehen sorgen: Sotheby’s wollte am Abend Schmuckstücke versteigern, die der französischen Königin Marie Antoinette gehörten. Sie waren nach ihrem Tod unter der Guillotine rund 200 Jahre lang nicht mehr öffentlich gezeigt worden.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet

Nach der Flutkatastrophe in Spanien schickt die Regierung 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia. Dies kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an. Zugleich gab er bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 211 gestiegen sei.

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Bundesrichter verweist Musk-Fall zurück nach Pennsylvania

Ein US-Bundesrichter hat die Klage gegen die von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufene Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf zurück an ein Gericht im Bundesstaat Pennsylvania verwiesen. Für den Fall sei die Justiz des Bundesstaates im Nordosten der USA zuständig, erklärte Bundesrichter Gerald Pappert am Freitag.

14 Tote bei Einsturz von Bahnhofs-Vordach in Serbien

Beim Einsturz eines Bahnhofs-Vordachs im serbischen Novi Sad sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sei ein Kind, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Freitagabend. Vucic kündigte in einer Fernsehansprache an, die Verantwortlichen für das Unglück zu bestrafen.

Zwölf Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien - Regierung ruft Trauertag aus

Nach dem teilweisen Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens zwölf gestiegen. "Die aktuelle Zahl der geborgenen Leichen liegt bei zwölf", sagte Innenminister Ivica Dacic im öffentlichen Rundfunk. Er rechne mit weiteren Opfern. Zuvor waren acht Tote und mehrere Verschüttete gemeldet worden. Die serbische Regierung setzte für Samstag Staatstrauer an.

Textgröße ändern: