Deutsche Tageszeitung - Verdächtige nach schockierendem Achtfachmord in Ohio festgenommen

Verdächtige nach schockierendem Achtfachmord in Ohio festgenommen


Verdächtige nach schockierendem Achtfachmord in Ohio festgenommen
Verdächtige nach schockierendem Achtfachmord in Ohio festgenommen / Foto: ©

Zweieinhalb Jahre nach einem schockierenden Achtfachmord im US-Bundesstaat Ohio hat die Polizei als Tatverdächtige ein Ehepaar und dessen beiden Söhne festgenommen. Die Beschuldigten hätten die Ermordung der Mitglieder einer anderen Familie "akribisch geplant" und ausgeführt, erklärten die Behörden am Dienstag. Ohios Generalstaatsanwalt Mike DeWine sagte bei einer Pressekonferenz, Hintergrund des Blutbades sei ein Sorgerechtsstreit gewesen.

Textgröße ändern:

Die Tat in einem ländlichen Gebiet in Ohio hatte im April 2016 für Entsetzen gesorgt: In dem Dorf Peebles 130 Kilometer östlich von Cincinnati wurden die Leichen von sieben Mitgliedern einer Familie gefunden. Eine achte Leiche wurde etwa 50 Kilometer entfernt entdeckt.

Mehrere der Opfer wurden offenbar im Schlaf in ihren Betten erschossen. Zwei Babys, eines davon nur vier Tage alt, und ein dreijähriges Kind überlebten das Blutbad - sie wurden von den Tätern verschont.

Festgenommen wurden nun der 47 Jahre alte George Wagner III, seine 48-jährige Ehefrau Angela und die beiden gemeinsamen Söhne George Wagner IV und Edward, die 27 und 26 Jahre alt sind. Medienberichten zufolge hatte Edward Wagner ein Kind mit einem der Opfer.

Sheriff Charles Reader sagte, die Verdächtigen hätten mit großem Aufwand versucht, ihre Spuren zu verwischen, und dabei unter anderem Handys und Überwachungskameras manipuliert. "Sie haben es schnell, kaltblütig, ruhig und sehr sorgfältig gemacht. Aber nicht sorgfältig genug."

"Sie haben Spuren hinterlassen", sagte Reader. Als Beispiel nannte der Sheriff Teile zum Bau eines Schalldämpfers und gefälschte Dokumente. Den Ermittlern gegenüber hätten die Verdächtigen immer wieder gelogen.

Festgenommen wurden auch die beiden Mütter von George Wagner III und Angela. Sie sollen dabei geholfen haben, die Spuren zu verwischen.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet

Nach der Flutkatastrophe in Spanien schickt die Regierung 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia. Dies kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an. Zugleich gab er bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 211 gestiegen sei.

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Bundesrichter verweist Musk-Fall zurück nach Pennsylvania

Ein US-Bundesrichter hat die Klage gegen die von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufene Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf zurück an ein Gericht im Bundesstaat Pennsylvania verwiesen. Für den Fall sei die Justiz des Bundesstaates im Nordosten der USA zuständig, erklärte Bundesrichter Gerald Pappert am Freitag.

14 Tote bei Einsturz von Bahnhofs-Vordach in Serbien

Beim Einsturz eines Bahnhofs-Vordachs im serbischen Novi Sad sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sei ein Kind, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Freitagabend. Vucic kündigte in einer Fernsehansprache an, die Verantwortlichen für das Unglück zu bestrafen.

Zwölf Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien - Regierung ruft Trauertag aus

Nach dem teilweisen Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens zwölf gestiegen. "Die aktuelle Zahl der geborgenen Leichen liegt bei zwölf", sagte Innenminister Ivica Dacic im öffentlichen Rundfunk. Er rechne mit weiteren Opfern. Zuvor waren acht Tote und mehrere Verschüttete gemeldet worden. Die serbische Regierung setzte für Samstag Staatstrauer an.

Textgröße ändern: