Eröffnungsplädoyers im New Yorker Prozess gegen Drogenbaron "El Chapo"
Im Prozess gegen den mexikanischen Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán beginnen heute in New York die Eröffnungsplädoyers. In dem auf vier Monate angesetzten Verfahren muss sich der 61-Jährige unter anderem wegen Drogenschmuggels, Waffenhandels und Geldwäsche verantworten. Laut Anklage soll das mexikanische Sinaloa-Kartell unter seiner Führung zwischen 1989 und 2014 fast 155 Tonnen Kokain und große Mengen andere Drogen in die USA geschmuggelt haben.
Guzmán droht lebenslange Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis. Er war im Januar 2017 von Mexiko an die USA ausgeliefert worden. Nach eigenen Angaben setzen ihm seine Haftbedingungen zu. Er sitzt 23 Stunden täglich in Einzelhaft und darf nur Besuch von seinen Anwälten und seinen siebenjährigen Zwillingstöchtern bekommen. Die Geschworenen in "El Chapos" Prozess waren am Mittwoch nach tagelangen Beratungen bestimmt worden.
(P.Vasilyevsky--DTZ)