Zwei Tote durch Schüsse in Yoga-Studio in Florida
Bei einem Angriff auf ein Yoga-Studio in Tallahassee im US-Bundesstaat Florida hat ein Mann am Freitag mindestens zwei Menschen erschossen und mehrere weitere verletzt. Auch der Schütze sei tot, offenbar habe er die Waffe gegen sich selbst gerichtet, sagte Polizeisprecher Michael DeLeo bei einer Pressekonferenz.
Bei dem Angreifer handelte es sich um den 40 Jahre alten Scott Paul Beierle. Sein Motiv war zunächst unklar. Alles deute darauf hin, dass es sich um einen Einzeltäter handle, sagte DeLeo. Für die Anwohner bestehe keine Gefahr.
Die Polizei habe bei ihrer Ankunft am Tatort am späten Freitagnachmittag (Ortszeit) mehrere Menschen mit Schussverletzungen aufgefunden, sagte der Sprecher weiter. Später teilte die Polizei mit, sieben Opfer seien identifiziert worden. Demnach erlitten sechs von ihnen Schussverletzungen, ein weiteres Opfer wurde mit einer Waffe geschlagen.
Zwei der Opfer erlagen im Krankenhaus ihren schweren Schussverletzungen. Der Zustand von zwei anderen Verletzten war stabil, drei wurden aus dem Krankenhaus entlassen.
DeLeo sagte, es gebe Anzeichen, dass mehrere Menschen sich zur Wehr gesetzt hätten und dadurch nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das anderer Menschen gerettet hätten.
Der Bürgermeister von Floridas Hauptstadt Tallahassee, Andrew Gillum, kündigte die rasche Rückkehr in seine Stadt an. Gillum befindet sich derzeit im Wahlkampf-Endspurt - er will am Dienstag zum ersten schwarzen Gouverneur von Florida gewählt werden. Am Freitag hielt er sich bei einer Wahlkampfveranstaltung der Demokratischen Partei in Miami auf, bei der auch Ex-Präsident Barack Obama eine Rede hielt.
(O.Tatarinov--DTZ)