Deutsche Tageszeitung - Luftverschmutzung tötet jährliche über 600.000 Kinder

Luftverschmutzung tötet jährliche über 600.000 Kinder


Luftverschmutzung tötet jährliche über 600.000 Kinder
Luftverschmutzung tötet jährliche über 600.000 Kinder / Foto: ©

Luftverschmutzung ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verantwortlich für den Tod von etwa hunderttausenden Kindern jedes Jahr. Allein im Jahr 2016 seien etwa 600.000 Kinder an durch verschmutze Luft ausgelösten Lungenerkrankungen gestorben, wie ein am Montag veröffentlichter Bericht der UN-Gesundheitsorganisation zeigt. Jeden Tag atmen demnach 93 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren weltweit zu einem gefährlichen Grad verschmutzte Luft. Das entspricht 1,8 Milliarden Kindern, 630 Millionen von ihnen jünger als fünf Jahre.

Textgröße ändern:

"Verschmutzte Luft vergiftet Millionen von Kindern und ruiniert ihr Leben", erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Das ist unentschuldbar. Jedes Kind sollte in der Lage sein, saubere Luft zu atmen."

Die Studie konzentrierte sich auf gefährliche Schwebstoffe, sogenannten Feinstaub, mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern (2,5μ). Dazu gehören auch Giftstoffe wie Sulfate und Kohlenstoffdioxid, welche die größten Gesundheitsrisiken darstellen, weil sie tief in die Lungen oder den Herz-Kreislauf eindringen können.

Die WHO fordert eine schnelleren Wechsel zu "sauberem Kochen" in Entwicklungsländern und allgemein die Förderung sauberer Transportarten, geringerer Emissionen und besserer Abfallbewirtschaftung. "Die Welt muss die Überabhängigkeit von fossilen (Brennstoffen) verringern und saubere, erneuerbare Energien forcieren", sagte die Leiterin der WHO-Abteilung für Gesundheit und Umwelt, Maria Neira.  (Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Bundesrichter verweist Musk-Fall zurück nach Pennsylvania

Ein US-Bundesrichter hat die Klage gegen die von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufene Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf zurück an ein Gericht im Bundesstaat Pennsylvania verwiesen. Für den Fall sei die Justiz des Bundesstaates im Nordosten der USA zuständig, erklärte Bundesrichter Gerald Pappert am Freitag.

14 Tote bei Einsturz von Bahnhofs-Vordach in Serbien

Beim Einsturz eines Bahnhofs-Vordachs im serbischen Novi Sad sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sei ein Kind, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Freitagabend. Vucic kündigte in einer Fernsehansprache an, die Verantwortlichen für das Unglück zu bestrafen.

Zwölf Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien - Regierung ruft Trauertag aus

Nach dem teilweisen Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens zwölf gestiegen. "Die aktuelle Zahl der geborgenen Leichen liegt bei zwölf", sagte Innenminister Ivica Dacic im öffentlichen Rundfunk. Er rechne mit weiteren Opfern. Zuvor waren acht Tote und mehrere Verschüttete gemeldet worden. Die serbische Regierung setzte für Samstag Staatstrauer an.

Acht Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien

Beim Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien sind am Freitag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Bei dem noch laufenden Einsatz in der nordserbischen Stadt Novi Sad seien acht Leichen geborgen worden, sagte Innenminister Ivica Dacic vor Journalisten. Demnach wurden zwei Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert, von denen einer in Lebensgefahr schwebe. Weiter sagte der Minister, die Bergungsarbeiten seien "extrem herausfordernd".

Textgröße ändern: