Berauschender Willkommenstrunk für Harry - bedeckte Kleidung für Meghan
Manchmal geht Brauchtum durch den Magen: Bei seinem Besuch auf den Fidschi-Inseln hat Prinz Harry bei den Ritualen des paradiesischen Südpazifikstaats heftig schlucken müssen, als ihm bei einer Willkommenszeremonie am Dienstag eine Schale mit dem traditionellen Kava-Getränk gereicht wurde.
Zunächst schaute der 34-jährige Enkel der Queen beklommen zu seiner Frau Meghan. Dann sprach er sich mit dem traditionellen Trinkspruch "Bula" Mut zu und stürzte den berauschenden Pflanzenaufguss, der wie schlammiges Wasser schmeckt und ein betäubendes Gefühl im Gesicht hinterlässt, in einem Zug herunter. Seine Fans brachen in Jubelrufe aus, er selbst klatschte sich erleichtert Beifall.
Im Gegensatz zum Vortag auf Fraser-Island trug Meghan bei der Ankunft in der Hauptstadt Suva ein hochgeschlossenes, langärmeliges weißes Midi-Kleid. Die 37-jährige schwangere Herzogin von Sussex folgte damit dem Rat ihrer Ärzte, sich auf diese Weise vor einer Ansteckung mit dem Zika-Virus zu schützen.
Zwar besteht auf Fidschi und dem benachbarten Tonga Ansteckungsgefahr, doch wurde in beiden Ländern in diesem Jahr noch kein Fall bekannt. Deshalb beschloss das Paar nach Absprache mit den Ärzten, an seinen ursprünglichen Reiseplänen festzuhalten, wie der Kensington-Palast mitteilte.
Das Zika-Virus ist eine eigentlich harmlose durch Stechmücken übertragene Infektion. Infizieren sich Frauen in der Schwangerschaft mit dem Virus, kann es allerdings zu schweren Fehlbildungen beim Baby kommen. Experten raten deshalb, in betroffenen Gebieten helle und gut abdeckende Kleidung zu tragen, Insektenschutzmittel zu benutzen und sich möglichst in Räumen aufzuhalten.
Nach Australien und den Fidschi-Inseln besuchen Harry und Meghan am Donnerstag noch das Königreich Tonga. Abschluss ihrer Reise bildet dann Neuseeland.
ans/jah
(A.Stefanowych--DTZ)