Deutsche Tageszeitung - Taiwans Präsidentin fordert nach Zugunglück rasche Klärung der Ursache

Taiwans Präsidentin fordert nach Zugunglück rasche Klärung der Ursache


Taiwans Präsidentin fordert nach Zugunglück rasche Klärung der Ursache
Taiwans Präsidentin fordert nach Zugunglück rasche Klärung der Ursache / Foto: ©

Nach dem Zugunglück in Taiwan mit 18 Toten hat Präsidentin Tsai Ing Wen eine rasche Klärung der Ursache gefordert. Sie habe die Ermittler darum gebeten, die Situation "bald aufzuklären", sagte Tsai am Montag am Unglücksort. Die Behörden richteten einen Krisenstab ein und forderten Kriminaltechniker an, um zu klären, ob es sich um einen "Unfall oder menschliches Versagen" handelte, wie der Ermittler Chiang Jen Yu sagte.

Textgröße ändern:

Der Hochgeschwindigkeitszug Puyuma-Express war am Sonntag im Bezirk Yilan im Nordosten Taiwans entgleist und hatte sich überschlagen. Alle acht Waggons sprangen aus den Gleisen, fünf kippten um und lagen im Zickzack auf den Schienen. Schlafende Passagiere wurden aus ihren Sitzen geschleudert. 18 Menschen starben, 187 weitere wurden verletzt. Unter den Toten war nach Angaben des Verkehrsministeriums auch ein neunjähriges Kind.

Der Zug war auf einer beliebten Küstenstrecke in die südliche Stadt Taitung unterwegs. Passagiere berichteten, der Zug sei vor dem Unglück "sehr schnell" gefahren und habe stark gewackelt. "Der Zug hat zwei Mal gehalten", berichtete eine Frau. Die Fahrgäste seien über Probleme informiert worden, die sich aber beheben ließen. Kurz danach sei der Zug weitergefahren. Viele Fahrgäste hätten das Gefühl gehabt, dass der Zug zu schnell gefahren sei.

Ein Vertreter der Bahnbehörde sagte, der Lokführer habe berichtet, dass 30 Minuten vor dem Unglück ein Druckluftgerät zum Bremsen nicht funktioniert habe. Zu überhöhter Geschwindigkeit habe dies aber nicht führen können.

Es war das schlimmste Bahnunglück in Taiwan seit mehr als 20 Jahren. 1991 starben 30 Menschen, als zwei Züge in Miaoli zusammenstießen.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Bundesrichter verweist Musk-Fall zurück nach Pennsylvania

Ein US-Bundesrichter hat die Klage gegen die von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufene Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf zurück an ein Gericht im Bundesstaat Pennsylvania verwiesen. Für den Fall sei die Justiz des Bundesstaates im Nordosten der USA zuständig, erklärte Bundesrichter Gerald Pappert am Freitag.

14 Tote bei Einsturz von Bahnhofs-Vordach in Serbien

Beim Einsturz eines Bahnhofs-Vordachs im serbischen Novi Sad sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sei ein Kind, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Freitagabend. Vucic kündigte in einer Fernsehansprache an, die Verantwortlichen für das Unglück zu bestrafen.

Zwölf Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien - Regierung ruft Trauertag aus

Nach dem teilweisen Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens zwölf gestiegen. "Die aktuelle Zahl der geborgenen Leichen liegt bei zwölf", sagte Innenminister Ivica Dacic im öffentlichen Rundfunk. Er rechne mit weiteren Opfern. Zuvor waren acht Tote und mehrere Verschüttete gemeldet worden. Die serbische Regierung setzte für Samstag Staatstrauer an.

Acht Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien

Beim Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien sind am Freitag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Bei dem noch laufenden Einsatz in der nordserbischen Stadt Novi Sad seien acht Leichen geborgen worden, sagte Innenminister Ivica Dacic vor Journalisten. Demnach wurden zwei Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert, von denen einer in Lebensgefahr schwebe. Weiter sagte der Minister, die Bergungsarbeiten seien "extrem herausfordernd".

Textgröße ändern: