Mindestens sechs Tote und 86 Verletzte bei Zugunglück in Marokko
Beim Entgleisen eines Zuges in Marokko sind am Dienstag mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen und Dutzende weitere verletzt worden. Laut vorläufiger Bilanz gebe es 86 Verletzte, die sich in einem "ernsten Zustand" befänden, erklärte der Chef der nationalen Bahngesellschaft ONCF, Rabie Lakhlie. Eine Untersuchung zur Unfallursache sei eingeleitet worden.
Der Unfall hatte sich gegen Mittag rund 20 Kilometer nördlich der marokkanischen Hauptstadt Rabat auf Höhe der Ortschaft Sidi Bouknadel ereignet. Bilder vom Unfallort verbreiteten sich sehr schnell in den sozialen Online-Netzwerken. Darauf waren mehrere auf umgestürzte Waggons und eine offenbar völlig zerstörte Lok zu sehen. Derutsche Tageszeitung erfuhr vor Ort, wie Hilfskräfte versuchten, die Opfer aus den umgestürzten Waggons zu ziehen.
Auf Anordnung von Marokkos König Mohammed VI. sollten die Verletzten im Militärkrankenhaus in Rabat behandelt werden. Das Staatsoberhaupt sagte außerdem zu, die Kosten für die Beerdigungen der Todesopfer zu übernehmen.v (W.Budayev--DTZ)