Süd-Kivu: Mindestens 32 Tote bei Minenunglück im Osten des Kongos
Mindestens 32 Bergleute sind beim Einsturz einer illegalen Mine im Osten der Demokratischen Republik Kongo gestorben. Dabei handele es sich um eine vorläufige Bilanz, erklärte der Präsident der Zivilgesellschaft im Bezirk Fizi, Me Déogratias Musafiri, am Donnerstag. "Das ist die Anzahl der Leichen, die bis zum Nachmittag aus der Grube geholt wurden", fügte er hinzu.
Das Unglück in der Provinz Süd-Kivu ereignete sich bereits am 4. Oktober, nachdem starke Regenfälle Überschwemmungen ausgelöst hatten. Aufgrund fehlender Mittel verzögerten sich die Sucharbeiten zunächst.
Die Nichtregierungsorganisation OGP erklärte, mindestens 37 Menschen seien gestorben. Weitere Leichen seien in 70 bis 80 Metern Tiefe verschüttet. Schuld an dem Einsturz sei der schlechte Zustand der Schächte gewesen, sagte der OGP-Vertreter Tyber Kajemba.
Der Verwaltungschef von Fizi, Aimé Mutipula, bestätigte lediglich einen "Unfall" in einer Goldmine in der Region. Eine Opferzahl nannte er nicht. "Die tatsächlichen Suchaktionen haben diesen Morgen angefangen", sagte er.
Die Provinz Süd-Kivu hat mit die größten Rohstoff-Vorkommen der Demokratischen Republik Kongo in Zentralafrika. In dem Land kommt es häufiger zu Felsschlägen oder Erdrutschen in Minen, die oft halblegal und ohne professionelle Sicherheitsstandards betrieben werden. (W.Budayev--DTZ)