Britischer Unternehmer will Weltraumausflüge innerhalb von Monaten ermöglichen
Der britische Milliardär Richard Branson sieht Weltraumausflüge für Touristen mit seinem Unternehmen Virgin Galactic in greifbarer Nähe: "Innerhalb von Wochen, nicht Monaten" werde der erste Flug ins All starten, sagte Branson am Dienstag dem US-Fernsehsender CNBC in Singapur. "Nicht zu lang danach werden wir mit Menschen im Weltraum sein", fügte der Milliardär hinzu. Branson selbst hofft, innerhalb der kommenden Monate ins All zu starten.
Bransons Firma liefert sich ein enges Wettrennen mit dem Raumfahrtunternehmen Blue Origin des Amazon-Gründers Jeff Bezos um den ersten Touristen-Flug ins All. Die Kunden sollen in mindestens 80 Kilometern Entfernung von der Erde während einiger Minuten schwerelos durchs All reisen und einen Ausblick auf ihren Heimatplaneten erhalten.
Branson will für die ersten Flüge mit seinem Programm 250.000 Dollar (218.000 Euro) verlangen. Innerhalb eines Jahrzehnts soll es aber günstiger werden: Dann sollen die Preise für Reisen ins All auf bis zu 50.000 Dollar sinken, wie der Unternehmer verkündete.
Dass die Kosten mögliche Kunden abschrecken, fürchtet Branson nicht. "Wenn ich in einem Raum zehn Menschen habe, wollen acht von den zehn unbedingt in den Weltraum reisen, wenn sie es sich leisten könnten", sagte er. Die bislang ersten Touristen im All überhaupt hatten in den 2000er Jahren für ihre Reisen zur internationalen Raumstation ISS Dollar-Beträge im zweistelligen Millionenbereich bezahlt.
(P.Vasilyevsky--DTZ)