Geistlose Forderung: Hunde sollen für ein zweites Referendum bellen
Viele Briten fordern ein zweites Referendum über den Ausstieg aus der EU - nun sollen tausende Hunde diese Forderung in London lautstark unterstreichen. Für Sonntag setzte Daniel Elkan ein "Wooferendum" in der britischen Hauptstadt an - einen Protestmarsch, bei dem Herrchen und Frauchen gemeinsam mit bis zu 5000 Vierbeinern bei Premierministerin Theresa May eine Petition für eine weitere Abstimmung über den Brexit abgeben wollen.
"Es mag zum Jaulen verrückt erscheinen, aber es ist nicht so verrückt wie der Brexit", erklärte Elkan am Donnerstag. Zu dem Protest werden auch Politiker, Schauspieler und Aktivisten mitsamt ihren vierbeinigen Freunden erwartet. Schon vorab werben diverse Hunde in einem Clip "The Wooferendum is coming" auf der Videoplattform Youtube für die etwas andere Demonstration.
Tierschutzaktivist Dominic Dyer fürchtet durch den Brexit nicht nur handfeste Nachteile für die Menschen. So könnte es auch weniger Tierärzte geben, die Kosten für spezielle Medikamente und Tierfutter könnten steigen. Zudem werde auch das Reisen mit Hunden schwieriger, da sie zusätzliche Papiere bräuchten.
Die Premierministerin dürfte das vermutlich wenig überzeugen: Sie hat ein zweites Referendum bereits abgelehnt. (A.Stefanowych--DTZ)