Zahl der Toten durch Erdbeben und Tsunami auf Sulawesi steigt auf mehr als 400
Nach dem schweren Erdbeben und anschließenden Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 400 gestiegen. Allein in der Küstenstadt Palu seien mindestens 420 Menschen bei der Naturkatastrophe ums Leben gekommen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Antara am Sonntag unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Mindestens 540 Menschen wurden demnach schwer verletzt.
Die Opferzahl könne noch weiter steigen, da die Rettungsmannschaften noch nicht in alle Gebiete der von dem Erdbeben und der Flutwelle verwüsteten Insel vorgedrungen seien.
Der Tsunami war am Freitag von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 vor der Küste von Sulawesi ausgelöst worden. Das Epizentrum lag knapp 80 Kilometer nördlich von Palu, der Hauptstadt der Provinz Zentralsulawesi. Das Beben war so stark, dass es noch in mehreren hundert Kilometern Entfernung auf der benachbarten Insel Borneo zu spüren war. Es ereignete sich kurz vor dem Freitagsgebet in dem mehrheitlich muslimischen Land.
(Y.Leyard--DTZ)