Statistisches Bundesamt: Generation 65plus wächst in Deutschland stetig
Die über 65-Jährigen machen in Deutschland einen immer größeren Anteil in der Bevölkerung aus. Ende 2017 waren rund 17,7 Millionen Menschen 65 Jahre und älter, das war bereits jeder Fünfte, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Binnen 20 Jahren stieg ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung damit von 15,8 Prozent auf 21,4 Prozent. 1997 gehörten erst 13 Millionen Deutsche zur Generation 65plus.
Im Ländervergleich schreitet die Alterung der Gesellschaft recht unterschiedlich voran. Am deutlichsten stieg die Zahl der Senioren in den vergangenen 20 Jahren in Brandenburg (plus 67,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (plus 61,1 Prozent) und Schleswig-Holstein (plus 49,8 Prozent). Diese Werte liegen jeweils erheblich über dem Bundesdurchschnitt von 36,6 Prozent.
Die Mehrheit der älteren Menschen sind Frauen. Während etwa die Hälfte der gesamten Bevölkerung (50,7 Prozent) weiblich ist, liegt der Frauenanteil bei den Senioren derzeit mit 56,4 Prozent etwas darüber. Ende 1997 betrug der Frauenanteil allerdings noch 63 Prozent, was heißt, dass heute mehr Männer als früher das Seniorenalter erreichen.
Im EU-Vergleich ist der demografische Wandel in Deutschland weit vorangeschritten. Der EU-Statistikbehörde Eurostat liegen laut Statistischem Bundesamt bislang nur Daten zum Jahresbeginn 2017 vor. Höher als in Deutschland war der Anteil der Menschen ab 65 demnach nur in Italien (22,3 Prozent) und Griechenland (21,5 Prozent). Die niedrigsten Quoten hatten Irland (13,5 Prozent) und Luxemburg (14,2 Prozent). (A.Stefanowych--DTZ)