Großeinsätze der Polizei in Franken im Mordfall Peggy
In dem seit Jahren für Rätselraten sorgenden Mordfall Peggy hat die Polizei in Franken zwei neue Großeinsätze gestartet. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken sagte am Donnerstag in Bayreuth auf Anfrage, es sei in Marktleuthen im Landkreis Wunsiedel und in Peggys Heimatort Lichtenberg zu Einsätzen gekommen. Die am Mittwoch begonnenen Einsätze sollten demnach am Donnerstag fortgeführt werden.
Die Polizeisprecherin wollte keine näheren Angaben zur Art der Einsätze und zu möglichen Tatverdächtigen machen. Sie wollte sich auch nicht zu Medienberichten äußern, wonach ein Tatverdächtiger festgenommen worden sei. Im Laufe des Tages werde es eine gemeinsame Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft geben.
Die damals neun Jahre alte Peggy war im Jahr 2001 spurlos verschwunden, 2016 entdeckte ein Pilzesammler ihre sterblichen Überreste. 2004 und damit lange vor dem Fund der sterblichen Überreste war ein geistig behinderter Mann aus Lichtenberg wegen Mordes an dem Mädchen zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden; in einem Aufsehen erregenden Wiederaufnahmeverfahren wurde er aber zehn Jahre später freigesprochen. (Y.Ignatiev--DTZ)