Zahl der Todesopfer bei Waldbränden in Kalifornien auf 21 gestiegen
Durch die Waldbrände im US-Bundesstaat Kalifornien sind nach neuen Angaben bereits mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Die Opferzahl drohe weiter zu steigen, sagte der Leiter der kalifornischen Wald- und Feuerschutzbehörde (Cal Fire), Ken Pimlott, am Mittwoch vor Journalisten. Damit gehören die derzeitigen Brände zu den tödlichsten in der Geschichte Kaliforniens.
Elf Todesfälle wurden aus dem besonders stark von den Bränden betroffenen Weinbaugebiet Sonoma gemeldet, sechs Menschen starben im Bezirk Mendocino. Jeweils zwei Todesopfer gab es nach Behördenangaben in den Bezirken Napa und Yuba.
Die Feuerwehr werde noch lange gegen die Waldbrände zu kämpfen haben, sagte Pimlott. "Wir haben immer noch die Auswirkungen von fünf Jahren Dürre", fügte er hinzu. Die ausgedörrten Pflanzen seien im wahrsten Sinne des Wortes "explosiv".
Die Feuerwehr kämpft derzeit gegen 22 Waldbrände, bereits knapp 69.000 Hektar Land wurden zerstört. 25.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehr als 3500 Wohnhäuser und Unternehmen wurden durch die Feuer zerstört, darunter mehrere Weingüter in Sonoma und Napa. Allein im Bezirk Sonoma wurden noch hunderte Menschen vermisst. Die Behörden zeigten sich "aber zuversichtlich, dass die meisten dieser Menschen wohlauf wiedergefunden und mit ihren Liebsten vereint werden".
Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown hat den Notstand für acht Bezirke ausgerufen. US-Präsident Donald Trump erklärte seinerseits den Katastrophenfall, um Bundesmittel für die betroffene Region freizugeben.
(W.Uljanov--DTZ)