Las-Vegas-Schütze Paddock schoss schon vor Blutbad auf Wachmann
Der Heckenschütze von Las Vegas hat nach jüngsten Polizeiangaben bereits vor dem tödlichen Kugelhagel auf Konzertbesucher durch die Tür seiner Hotelsuite auf einen Wachmann geschossen. Stephen Paddock habe sechs Minuten vor dem Blutbad Schüsse auf Wachmann Jesus Campos abgefeuert, sagte Sheriff Joseph Lombardo am Montag vor Journalisten. Bislang hatte es geheißen, Campos sei erst nach dem Blutbad kurz vor der Erstürmung der Suite verletzt worden.
Warum die Polizei Paddock angesichts der Schüsse auf den Wachmann nicht eher orten konnte, erläuterte der Sheriff nicht. Bislang war Campos als Held gefeiert worden, weil die Ermittler davon ausgegangen waren, dass Paddock durch das Auftauchen des Wachmanns auf dem Gang davon abgehalten wurde, weiter aus dem Fenster auf Konzertbesucher zu schießen.
Der Heckenschütze hatte am 1. Oktober vom 32. Stock eines Hotels aus minutenlang tausende Schüsse auf die Besucher eines Freiluft-Country-Festivals abgefeuert und dabei 58 Menschen getötet und hunderte verletzt. Anschließend erschoss sich der 64-Jährige selbst.
(Y.Leyard--DTZ)