Deutsche Tageszeitung - Social: Studentin aus Weißrussland zur ersten "Miss Rollstuhl" gekürt

Social: Studentin aus Weißrussland zur ersten "Miss Rollstuhl" gekürt


Social: Studentin aus Weißrussland zur ersten "Miss Rollstuhl" gekürt
Social: Studentin aus Weißrussland zur ersten "Miss Rollstuhl" gekürt / Foto: ©

Eine Studentin aus Weißrussland ist zur ersten weltweiten "Miss Rollstuhl" gekürt worden. "Kämpft gegen Eure Ängste", sagte die 23-jährige Alexandra Schischikowa, die am Samstag in der polnischen Hauptstadt Warschau gekrönt wurde. Die Studentin der Psychologie und Sozialpädagogik setzte sich bei dem Wettbewerb gegen mehr als 20 Mitbewerberinnen durch. Auf Platz zwei kam die Südafrikanerin Lebohang Monyatsi, gefolgt von der Polin Adrianna Zawadzinska.

Textgröße ändern:

Insgesamt 24 junge Rollstuhlfahrerinnen aus 19 Ländern waren zu dem ungewöhnlichen Wettbewerb angetreten, bei dem es nicht nur um gutes Aussehen, sondern auch um Persönlichkeit und soziales Engagement ging. Die Teilnehmerinnen von "Miss Wheelchair World" waren zuvor entweder in nationalen Wettbewerben gekürt oder von Nichtregierungsorganisationen ausgewählt worden. Organisiert wurde die Veranstaltung von der in Polen ansässigen Only One Foundation.

Ziel sei es, "das Bild von Frauen in Rollstühlen zu verändern, damit sie nicht nur auf diese Eigenschaft reduziert werden", sagte die Jury-Vorsitzende Katarzyna Wojtaszek-Ginalska. "Nicht das Aussehen zählt am meisten", betonte die ebenfalls im Rollstuhl sitzende Mitbegründerin des Wettbewerbs. Ganz unwichtig sei dies zwar nicht. "Aber wir haben vor allem auf ihre Persönlichkeit geachtet, ihre täglichen Aktivitäten, ihr Engagement, ihr Sozialleben, ihre Pläne", sagte sie.

Die Bewerberinnen traten sowohl in landestypischen Trachten als auch in Cocktail- und Abendkleidern auf und präsentierten ausgefeilte Rollstuhl-Choreographien. Außerdem sprachen sie über ihre Erfahrungen mit ihrer Behinderung und ihre Gedanken dazu. Eine Rollstuhlfahrerin aus Deutschland war nicht dabei. Die aus Frankreich angereiste Nadjet Meskine, die sich als Model und Fußballspielerin betätigt, wurde zur "Miss Lächeln" gewählt.  (W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Deutsche unter den 16 Vermissten nach Untergang von Touristen-Boot vor Ägypten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den 16 Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Laut den Behörden im Gouvernement des Roten Meeres wurden insgesamt zwölf Ausländer sowie vier Ägypter vermisst. Zuvor war von 17 Vermissten die Rede gewesen.

Ministerium: Nach Jacht-Unglück in Ägypten auch Deutsche unter den Vermissten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zur genauen Zahl der deutschen Vermissten wurden keine Angaben gemacht.

Barbetreiber auf Straße erschossen: Sechseinhalb Jahre Haft in Düsseldorf

Rund sieben Monate nach tödlichen Schüssen auf einen Barbetreiber auf offener Straße in Düsseldorf ist ein Angeklagter zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 52-Jährige wurde des versuchten Totschlags und illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Landgerichts in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Montag sagte. Die Tat soll sich im April nachts vor der Bar bei einem Streit ereignet haben. Laut Urteil soll er teils in Notwehr gehandelt haben.

Heimlich nackte Kinder fotografiert: Bewährungsstrafe für Mann in Hamburg

Wegen heimlicher Handyaufnahmen von unbekleideten Kindern und jungen Frauen in Umkleidekabinen von Hamburger Schwimmbädern ist ein 28-Jähriger am Montag zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Ein Amtsgericht der Hansestadt sprach ihn nach Angaben einer Sprecherin unter anderem wegen Herstellung und Besitzes kinderpornografischer Inhalte in fünf Fällen schuldig.

Textgröße ändern: