Deutsche Tageszeitung - 50.000 illegale Waffen während Amnestie in Australien ausgehändigt

50.000 illegale Waffen während Amnestie in Australien ausgehändigt


50.000 illegale Waffen während Amnestie in Australien ausgehändigt
50.000 illegale Waffen während Amnestie in Australien ausgehändigt / Foto: ©

Im Zuge einer Amnestie sind in Australien mehr als 50.000 Waffen ausgehändigt worden. Premierminister Malcolm Turnbull lobte am Freitag die "überwältigende Reaktion" auf die dreimonatige Aktion, die am vergangenen Wochenende zu Ende ging. Sein Land habe zwar eines der strengsten Waffengesetze der Welt, Waffen in illegalem Besitz bedrohten aber weiterhin die Sicherheit der Einwohner.

Textgröße ändern:

"Als Ergebnis dieser erfolgreichen Amnestie gibt es jetzt 50.000 weniger Feuerwaffen auf den Straßen", erklärte Turnbull. Vor der Amnestie hatte die Regierung angegeben, dass die Zahl illegaler Waffen im Land auf bis zu 260.000 geschätzt werde.

Die Amnestie ermöglichte es, unregistrierte oder unerwünschte Waffen abzugeben, ohne den Behörden dazu Auskunft geben zu müssen. Zu den abgegebenen Waffen zählten Schusseisen aus dem 19. Jahrhundert, moderne halbautomatische Waffen, ein selbstgebautes Maschinengewehr und sogar ein Raketenwerfer.

Es war die erste landesweite Amnestie für die Abgabe von Waffen seit 1996. Die Aktion erfolgte nach einer Reihe von Banden-Schießereien und angesichts der wachsenden Sorge vor Anschlägen in Australien.

Die Aktion endete, kurz bevor in der US-Casinometropole Las Vegas der 64-jährige Stephen Paddock aus einem Hotelzimmer zahlreiche Schüsse auf die Besucher eines Open-Air-Konzerts abgegeben und dabei 58 Menschen getötet und fast 500 weitere verletzt hatte.

In Australien wird illegaler Waffenbesitz mit Bußen von bis zu 280.000 australischen Dollar (186.000 Euro) oder sogar Gefängnisstrafen von bis zu 14 Jahren geahndet.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Deutsche unter den 16 Vermissten nach Untergang von Touristen-Boot vor Ägypten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den 16 Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Laut den Behörden im Gouvernement des Roten Meeres wurden insgesamt zwölf Ausländer sowie vier Ägypter vermisst. Zuvor war von 17 Vermissten die Rede gewesen.

Ministerium: Nach Jacht-Unglück in Ägypten auch Deutsche unter den Vermissten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zur genauen Zahl der deutschen Vermissten wurden keine Angaben gemacht.

Barbetreiber auf Straße erschossen: Sechseinhalb Jahre Haft in Düsseldorf

Rund sieben Monate nach tödlichen Schüssen auf einen Barbetreiber auf offener Straße in Düsseldorf ist ein Angeklagter zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 52-Jährige wurde des versuchten Totschlags und illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Landgerichts in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Montag sagte. Die Tat soll sich im April nachts vor der Bar bei einem Streit ereignet haben. Laut Urteil soll er teils in Notwehr gehandelt haben.

Heimlich nackte Kinder fotografiert: Bewährungsstrafe für Mann in Hamburg

Wegen heimlicher Handyaufnahmen von unbekleideten Kindern und jungen Frauen in Umkleidekabinen von Hamburger Schwimmbädern ist ein 28-Jähriger am Montag zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Ein Amtsgericht der Hansestadt sprach ihn nach Angaben einer Sprecherin unter anderem wegen Herstellung und Besitzes kinderpornografischer Inhalte in fünf Fällen schuldig.

Textgröße ändern: