Deutsche Tageszeitung - Vorgaben von baden-württembergischem Gifterpresser wurden befolgt

Vorgaben von baden-württembergischem Gifterpresser wurden befolgt


Vorgaben von baden-württembergischem Gifterpresser wurden befolgt
Vorgaben von baden-württembergischem Gifterpresser wurden befolgt / Foto: ©

Die Polizei hat im Fall des mutmaßlichen Gifterpressers von Baden-Württemberg einem Medienbericht zufolge dessen Vorgaben zunächst befolgt. So hätten die Ermittler im Sinne des von dem Erpresser vorgesehenen Ablaufplans zur Geldübergabe eigens ein Auto gekauft, berichtete das Magazin "Focus" am Freitag vorab. Zudem sei für die Millionenforderung des inzwischen festgenommenen 53-jährigen Jochen S. eine Sparkasse kontaktiert worden.

Textgröße ändern:

Schließlich hätten die Ermittler im Reiseteil der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vom 24. September in einer Anzeige den Text "ALLES KLAR" veröffentlicht und damit wie gefordert die Eckdaten der geplanten Geldübergabe bestätigt. Laut "Focus" forderte S. von den zehn größten deutschen Lebensmittelhändlern insgesamt 11,75 Millionen Euro, gestückelt in 35.000 Scheine.

Die Polizei in Konstanz und die Staatsanwaltschaft Ravensburg wollten sich nicht zu dem Bericht äußern. Es würden keine Details aus dem Ermittlungsverfahren genannt, sagte ein Polizeisprecher. S. war in der vergangenen Woche nach Hinweisen aus der Bevölkerung im Zuge einer Öffentlichkeitsfahndung festgenommen worden. Er sitzt in Untersuchungshaft und legte ein erstes Geständnis ab.  (Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet

Nach der Flutkatastrophe in Spanien schickt die Regierung 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia. Dies kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an. Zugleich gab er bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 211 gestiegen sei.

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Bundesrichter verweist Musk-Fall zurück nach Pennsylvania

Ein US-Bundesrichter hat die Klage gegen die von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufene Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf zurück an ein Gericht im Bundesstaat Pennsylvania verwiesen. Für den Fall sei die Justiz des Bundesstaates im Nordosten der USA zuständig, erklärte Bundesrichter Gerald Pappert am Freitag.

14 Tote bei Einsturz von Bahnhofs-Vordach in Serbien

Beim Einsturz eines Bahnhofs-Vordachs im serbischen Novi Sad sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sei ein Kind, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Freitagabend. Vucic kündigte in einer Fernsehansprache an, die Verantwortlichen für das Unglück zu bestrafen.

Zwölf Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien - Regierung ruft Trauertag aus

Nach dem teilweisen Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens zwölf gestiegen. "Die aktuelle Zahl der geborgenen Leichen liegt bei zwölf", sagte Innenminister Ivica Dacic im öffentlichen Rundfunk. Er rechne mit weiteren Opfern. Zuvor waren acht Tote und mehrere Verschüttete gemeldet worden. Die serbische Regierung setzte für Samstag Staatstrauer an.

Textgröße ändern: