Letztes Todesopfer nach verheerendem Erdbeben in Mexiko geborgen
Zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Mexiko ist das letzte Todesopfer geborgen worden. Nach Behördenangaben wurde die Leiche am Mittwoch in den Trümmern eines siebenstöckigen Bürogebäudes in Mexiko-Stadt gefunden. Der Bürgermeister der Landeshauptstadt, Miguel Ángel Mancera, sagte einem Fernsehsender, er erwarte nicht, weitere Opfer zu finden. Mancera berief sich auf Listen, die mithilfe von Familienmitgliedern, Freunden und Zeugen erstellt worden waren.
Das Bürogebäude im schwer getroffenen Stadtviertel Roma war die letzte Einsturzstelle, an der die Rettungskräfte nach Opfern suchten. Alleine in der Ruine dieses Gebäudes wurden den Behörden zufolge 49 Leichen gefunden. In den ersten Tagen nach dem Beben der Stärke 7,1 am 19. September wurden demnach 28 Menschen lebend aus dem Haus geborgen, in der gesamten Stadt gab es 69 Überlebende.
Danach schwand nach und nach die Hoffnung darauf, weitere Überlebende zu finden. 72 Stunden nach einem Erdbeben haben Verschüttete kaum mehr Überlebenschancen. Fast eine Woche nach dem Unglück wurden zwei Hunde und ein Papagei lebendig aus den Trümmern geborgen.
Insgesamt waren in Mexiko-Stadt 39 Häuser eingestürzt. Landesweit starben 369 Menschen bei der Naturkatastrophe, davon der Großteil in der Hauptstadt. (N.Loginovsky--DTZ)