Steinmeier nennt Einsatz für Mitmenschen "nationale Angelegenheit"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Einsatz für Mitmenschen als "nationale Angelegenheit" bezeichnet. "Das Gemeinwesen lebt davon, dass immer wieder Menschen den bequemen Beobachtungsposten verlassen, auf dem man so herrlich alles analysieren, kritisieren und ausdiskutieren kann, und sich einmischen und aktiv werden", sagte Steinmeier am Mittwoch laut Redemanuskript bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an 30 Bürger im Berliner Schloss Bellevue.
Zu den vom Bundespräsidenten Geehrten zählt der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose. Er erhält das Große Verdienstkreuz für seinen jahrzehntelangen Einsatz "gegen Verfolgung, Diskriminierung und Ausgrenzung von Minderheiten", wie das Präsidialamt im Vorfeld mitteilte.
Auch den Schriftstellern Friedrich Christian Delius, Carolin Emcke, Jenny Erpenbeck und der Schauspielerin Christiane Paul verlieh Steinmeier Verdienstkreuze verschiedener Kategorien. Unter den neuen Ordensträgern sind zudem der Theologe Christoph Markschies, die Fußballweltmeisterin Nia Künzer, der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, Friedhelm Julius Beucher, und der Leipziger Thomaskantor Gotthold Schwarz. (P.Vasilyevsky--DTZ)