Deutsche Tageszeitung - USA: O.J. Simpson rechnet für Montag mit vorzeitiger Haftentlassung

USA: O.J. Simpson rechnet für Montag mit vorzeitiger Haftentlassung


USA: O.J. Simpson rechnet für Montag mit vorzeitiger Haftentlassung
USA: O.J. Simpson rechnet für Montag mit vorzeitiger Haftentlassung / Foto: ©

Der wegen eines bewaffneten Raubüberfalls inhaftierte frühere US-Footballstar O.J. Simpson wird wahrscheinlich am kommenden Montag vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Der 70-Jährige sei überzeugt, dass er zum frühestmöglichen Zeitpunkt freikomme und werde immer aufgeregter, sagte sein Anwalt Malcolm LaVergne dem Sender KTNV-TV in Las Vegas. Simpson will demnach nach Florida ziehen, Zeit mit seiner Familie und Freunden verbringen und Golf spielen.

Textgröße ändern:

Der einstige Sport- und Filmstar war 2008 nach einem Überfall auf zwei Händler von Sportsouvenirs in einem Hotel-Kasino von Las Vegas zu einer 33-jährigen Haftstrafe verurteilt worden. Zusammen mit bewaffneten Komplizen war er in das Zimmer der Andenkenhändler eingedrungen, um, wie er versichert, persönliche Erinnerungsstücke aus seiner Sportlerkarriere zurückzuholen, die ihm entwendet worden seien. Im Juli entschied ein Justizausschuss des US-Bundesstaats Nevada, ihn wegen guter Führung schon nach neun Jahren Haft im Oktober unter Bewährungsauflagen vorzeitig zu entlassen. Da der 1. Oktober ein Sonntag ist, wäre der frühestmögliche Termin der 2. Oktober. Sein Anwalt LaVergne versicherte, der einstige Sportstar werde sich in Freiheit sicherlich mustergültig verhalten.

Orental James "O.J." Simpson spaltet bis heute die Öffentlichkeit. 1995 war er in einem vom Fernsehen live übertragenen Prozess um ein anderes Verbrechen, den Mord an seiner Ex-Frau und deren Bekannten, freigesprochen worden. Das Urteil hatte in der Öffentlichkeit eine scharfe Kontroverse ausgelöst.

In einem Zivilprozess wurde Simpson zwei Jahre später zur Zahlung von 33,5 Millionen Dollar (nach heutigem Wert: 29 Millionen Euro) an die Hinterbliebenen der Mordopfer verurteilt. Die Summe hat er bislang nicht gezahlt.  (W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Spanien schickt 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Katastrophengebiet

Nach der Flutkatastrophe in Spanien schickt die Regierung 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia. Dies kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an. Zugleich gab er bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 211 gestiegen sei.

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Bundesrichter verweist Musk-Fall zurück nach Pennsylvania

Ein US-Bundesrichter hat die Klage gegen die von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufene Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf zurück an ein Gericht im Bundesstaat Pennsylvania verwiesen. Für den Fall sei die Justiz des Bundesstaates im Nordosten der USA zuständig, erklärte Bundesrichter Gerald Pappert am Freitag.

14 Tote bei Einsturz von Bahnhofs-Vordach in Serbien

Beim Einsturz eines Bahnhofs-Vordachs im serbischen Novi Sad sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sei ein Kind, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Freitagabend. Vucic kündigte in einer Fernsehansprache an, die Verantwortlichen für das Unglück zu bestrafen.

Zwölf Tote bei Dacheinsturz auf Bahnhof in Serbien - Regierung ruft Trauertag aus

Nach dem teilweisen Einsturz des Außendachs eines Bahnhofs in Serbien ist die Zahl der Todesopfer am Freitag auf mindestens zwölf gestiegen. "Die aktuelle Zahl der geborgenen Leichen liegt bei zwölf", sagte Innenminister Ivica Dacic im öffentlichen Rundfunk. Er rechne mit weiteren Opfern. Zuvor waren acht Tote und mehrere Verschüttete gemeldet worden. Die serbische Regierung setzte für Samstag Staatstrauer an.

Textgröße ändern: