Ermittler gehen bei Fahndung nach Gift-Erpresser rund hundert Hinweisen nach
Bei der Fahndung nach einem Erpresser, der mit der Vergiftung von Lebensmitteln droht, gehen die Ermittler rund hundert Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Es zeichne sich aber noch keine heiße Spur ab, sagte ein Sprecher der Polizei Konstanz am Freitag. Die Ermittler fahnden nach einem etwa 50 Jahre alten Verdächtigen, der in Friedrichshafen vergiftete Babynahrung in Geschäfte gebracht haben soll.
Bei einem Hinweistelefon gingen laut dem Polizeisprecher bis Freitagmorgen rund 650 Anrufe ein. Zudem lagen demnach 60 E-Mails vor. In den meisten Fällen hätten aber besorgte Bürger gefragt, wie sich jetzt verhalten sollten, sagte der Sprecher.
Der Erpresser fordert von Handelskonzernen einen Millionenbetrag und droht damit, ansonsten bundesweit Lebensmittel zu vergiften. Nach einem Hinweis des unbekannten Täters wurden in Friedrichshafen fünf mit mit Ethylenglykol vergiftete Gläser Babynahrung gefunden. Das am Donnerstag veröffentlichte Fahndungsfoto des Verdächtigen stammt von einer Überwachungskamera in einem der betroffenen Märkte.
(O.Tatarinov--DTZ)