Kleinkind in US-Tagespflege verletzt Spielkameraden mit Schusswaffe
In einer Tagespflegeeinrichtung in den USA hat ein Kleinkind eine geladene Schusswaffe in die Hände bekommen und zwei Spielkameraden durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei in Dearborn im Bundesstaat Michigan mitteilte, feuerte das Kind versehentlich einen oder zwei Schüsse ab.
Wie das Kind an die Waffe kam, war zunächst unklar. Die Kinder befanden sich bei einer Tagesmutter, in deren Wohnung laut Medienberichten mehrere Schusswaffen aufbewahrt wurden.
Polizeichef Ronald Haddad sagte, der Vorfall werde untersucht. Noch sei unklar, was sich genau ereignete, "aber offensichtlich waren hier Waffen in der Nähe von Kindern, und das ist absolut inakzeptabel".
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in den USA. Kinder bekommen dort immer wieder geladene Waffen in die Hände. Nach Angaben der Brady-Kampagne, die sich gegen die Schusswaffengewalt einsetzt, leben schätzungsweise 1,7 Millionen Minderjährige in den Vereinigten Staaten in Haushalten, in denen geladene Waffen an ungesicherten Orten aufbewahrt werden.
Nach Angaben des Lokalsenders WXYZ sind Schusswaffen in Tagespflegeeinrichtungen oder Kindergärten in Michigan nicht generell verboten; allerdings müssen die Waffen ungeladen und an einem verschlossenen Ort außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
(N.Loginovsky--DTZ)