Frankreich: Eiffelturm - Bau von zusätzlichen Sicherheitsvorrichtungen
Schusssichere Glasmauern zum Schutz vor Anschlägen: Am Pariser Eiffelturm hat der Bau von neuen Sicherheitsvorrichtungen begonnen. Die Arbeiten sollen bis Mai kommenden Jahres abgeschlossen sein, wie der für Tourismus zuständige Vize-Bürgermeister Jean-François Martins am Montag sagte.
Wichtigste Maßnahme: An zwei Seiten des Pariser Wahrzeichens werden rund zweieinhalb Meter hohe Glasmauern errichtet. So sollen die Zugänge zum Gelände, auf dem das weltberühmte Monument steht, besser kontrolliert werden. Die Kosten für die neuen Sicherheitsvorrichtungen werden mit 30 Millionen Euro veranschlagt. Seit der Fußball-EM im Sommer 2016 ist das Gelände um den 324 Meter hohen Eiffelturm bereits durch Metallbarrieren gesichert, die Zugänge werden kontrolliert. Die neuen Glaswände sollen wieder einen freien Blick auf die "Dame aus Eisen" erlauben und sind nach Martins Worten "sehr viel ästhetischer" als die bisherigen Barrieren.
Seit Anfang 2015 sind bei islamistischen Anschlägen in Frankreich 239 Menschen getötet worden. Die Terrorgefahr gilt als unvermindert hoch, die Sicherheitsbehörden befürchten unter anderem Anschläge an Touristenattraktionen.
Anfang August stürmte ein 19-Jähriger am Eiffelturm durch eine Sicherheitskontrolle, schrie "Allah ist groß" und wollte Soldaten mit einem Messer angreifen. Er ließ sich dann aber widerstandslos festnehmen und wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. (O.Tatarinov--DTZ)