Deutsche Tageszeitung - Unwetter führen in mehreren Regionen zu erheblichen Behinderungen und Schäden

Unwetter führen in mehreren Regionen zu erheblichen Behinderungen und Schäden


Unwetter führen in mehreren Regionen zu erheblichen Behinderungen und Schäden
Unwetter führen in mehreren Regionen zu erheblichen Behinderungen und Schäden / Foto: ©

Heftige Unwetter haben am Freitagabend in mehreren Regionen Deutschlands ein Verkehrschaos ausgelöst und schwere Schäden verursacht. In süd- und ostdeutschen Bundesländern war der Verkehr auf zahlreichen Bahnstrecken und einer Reihe von Straßen zeitweise unterbrochen. Der Landkreis Passau löste Katastrophenalarm aus.

Textgröße ändern:

Mehrere Bahnstrecken in Bayern waren auch am Samstag noch gesperrt. Auf einigen Strecken in Oberbayern blieben die Fahrgäste zunächst auf Schienenersatzverkehr angewiesen. Zunächst eingestellt wurde auch der grenzüberscheitende Bahnverkehr nach Wien und Innsbruck. Am Freitag war auch in Sachsen und Brandenburg der Bahnverkehr auf einigen Strecken zeitweise unterbrochen. In München wurde der S-Bahn-Betrieb zeitweise eingestellt, nachdem Bäume auf die Gleise gestürzt waren.

Im Landkreis Passau waren nach Angaben der Kreisverwaltung viele Gemeinden noch am Samstag ohne Stromversorgung. Einige Ortschaften seien von der Außenwelt abgeschnitten, da umgestürzte Bäume die Straßen versperrten. Feuerwehren und Technisches Hilfswerk waren im Großeinsatz. Durch den seit Mitternacht geltenden Katastrophenalarm wollte die Kreisverwaltung auch die Mobilisierung zusätzlicher Hilfskräfte erleichtern.

Ebenfalls stark betroffen war Baden-Württemberg. In Freiburg stürzte ein Baum in der Innenstadt auf eine Straßenbahnoberleitung. Der Tramverkehr wurde daraufhin vorübergehend eingestellt. Auch im Straßenverkehr führten Gewitter und Starkregen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen.

Beeinträchtigungen gab es ebenfalls im Freizeitbereich. Musikfestivals und Sportveranstaltungen mussten vielerorts abgesagt oder unterbrochen werden. Abgebrochen wurde unter anderem das Musikfestival Chiemsee Summer. Dort mussten nach Angaben der Veranstalter etwa 50 Teilnehmer medizinisch behandelt werden. Viele Menschen, die durch die Unwetter traumatisiert waren, benötigten demnach psychologische Betreuung.

Erheblich waren die materiellen Schäden durch den Sturm: Dächer wurden abgedeckt und Autos durch umstürzende Bäume und abgerissene Äste zerstört oder beschädigt. Im Maingebiet wurden mehrere Campingplätze durch Unwetter verwüstet und mussten geräumt werden.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Prozess um spektakulären Raubüberfall auf Kim Kardashian beginnt in Paris

Fast neun Jahre nach einem spektakulären Raubüberfall auf TV-Star Kim Kardashian in Paris beginnt am Montag (14.30 Uhr) der Prozess gegen mehrere mutmaßliche Täter. Vor dem Strafgericht der französischen Hauptstadt müssen sich zehn Angeklagte für den Überfall verantworten, bei dem 2016 Schmuck im Wert von neun Millionen Euro erbeutet worden war. Kardashian wird nach bisheriger Planung am 13. Mai als Zeugin in dem Prozess aussagen.

Prozess gegen Mitglieder von rechter Kampfsportgruppe startet in Thüringen

Vor dem Thüringer Oberlandesgericht (OLG) in Jena beginnt am Montag (9.30 Uhr) der Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen Kampfsportgruppe Knockout 51. Die drei Angeklagten, darunter ein mutmaßlicher Rädelsführer, müssen sich wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen und terroristischen Vereinigung verantworten. Dem dritten wird Unterstützung vorgeworfen. Für das Verfahren sind Verhandlungstermine zunächst bis Mitte Dezember angesetzt.

Kardinäle in Rom dürften Datum für Beginn der Papstwahl festlegen

Die Kardinäle der katholischen Kirche dürften am Montag das Datum für den Beginn des Konklaves zur Wahl eines Nachfolgers von Papst Franziskus festlegen. Die Kardinäle treffen sich in Rom zu einer erneuten Generalkongregation, also vorbereitenden Versammlung. Das Konklave der wahlberechtigten Kardinäle muss 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes zusammentreten, also zwischen dem 5. und 10. Mai.

Irans Ayatollah fordert "gründliche" Ermittlungen nach verheerender Explosion

Nach der verheerenden Explosion im wichtigsten Containerhafen des Iran mit mindestens 40 Todesopfern und mehr als 1000 Verletzten hat der oberste geistliche Führer des Landes "gründliche" Ermittlungen angeordnet und eine gezielte Tat nicht ausgeschlossen. Sicherheitskräfte und Justiz müssten gründlich ermitteln und "jegliche Fahrlässigkeit oder Absicht aufdecken", forderte Ayatollah Ali Chamenei am Sonntag in einer vom Staatsfernsehen verbreiteten Erklärung.

Textgröße ändern: