Kölner Dreigestirn bekommt nach ausgefallenem Karneval zweite Amtszeit
Dem Kölner Karneval steht ein Traditionsbruch bevor: Erstmals darf in der kommenden Session ein Dreigestirn für eine zweite Amtszeit über die Jecken regieren. "Grund für diese geschichtsträchtige Entscheidung war der coronabedingte Ausfall vieler karnevalistischer Veranstaltungen", erklärte das Festkomitee Kölner Karneval am Mittwoch. Das Dreigestirn eröffnet an Weiberfastnacht traditionell den Straßenkarneval und besteht aus Prinz Karneval, dem Bauern und der Jungfrau - in diesem Fall Sven Oleff, Gereon Glasemacher und Björn Braun.
Am 7. Januar kommenden Jahres findet die feierliche Proklamation statt, bei der Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) die drei Regenten symbolisch auf den Thron erhebt. Danach folgen über 400 Auftritte auf Karnevalssitzungen, in Krankenhäusern, Altenheimen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen.
Der Sessionsauftakt im kommenden Monat soll in Köln mit Zutrittsregelungen in der Altstadt begangen werden. Gemeinsam feiern dürfen dann nur geimpfte und genesene Jecken. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind etwa für bekannte Karnevalshotspots wie das Ausgehviertel "Kwartier Latäng" im Gespräch.
(W.Uljanov--DTZ)