Waldbrände schließen 2000 Menschen in Portugal ein
Die schweren Waldbrände in Portugal haben 2000 Bewohner eines Dorfes im Zentrum des Landes eingeschlossen. "Es ist unmöglich, Macao zu verlassen oder zu betreten", sagte Bürgermeister Vasco Estrela am Donnerstag der Nachrichtenagentur Lusa. Das Feuer war am Dienstagabend ausgebrochen. Aus umliegenden Dörfern wurden nach Angaben einer Katastrophenschutzsprecherin bereits 130 Menschen evakuiert.
In Portugal wüten in den Sommermonaten immer wieder Waldbrände, in diesem Jahr sind es die schlimmsten in der Geschichte des Landes. Seit Anfang August wurden dabei 86 Menschen verletzt. Mitte Juni starben sogar 64 Menschen bei verheerenden Waldbränden im Zentrum des Landes, mehr als 250 weitere wurden verletzt.
In diesem Jahr musste die Feuerwehr bereits mehr als 10.000 Waldbrände bekämpfen, 2500 mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden in diesem Jahr bislang 141.000 Hektar zerstört. Die Polizei nahm mehr als 60 mutmaßliche Brandstifter fest.
(N.Loginovsky--DTZ)