Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai an britischer Elite-Uni Oxford angenommen
Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist an der Elite-Universität Oxford angenommen worden. Über den Kurzbotschaftendienst Twitter teilte die 20-Jährige am Donnerstag mit: "So aufgeregt nach Oxford zu gehen!!" Sie veröffentlichte außerdem ein Foto der Nachricht, die sie von der britischen Hochschule erhalten hatte - demnach darf sie dort die Fächer Philosophie, Politik und Wirtschaft studieren.
Am selben Tag hatten die Abiturienten in Großbritannien die Ergebnisse ihrer Abschlussprüfungen erhalten - die Kinderrechtsaktivistin richtete sich auf Twitter an die Schüler und schrieb: "Gut gemacht an alle A-Level-Schüler (etwa: Abiturienten) -- das schwierigste Jahr." Sie sprach ihnen außerdem ihre "besten Wünsche" für die Zukunft aus. Ihre eigenen Prüfungsergebnisse teilte sie nicht mit.
Yousafzai hatte ihren letzten Schultag Anfang Juli in einer Sekundarschule in der britischen Stadt Birmingham. Damals hatte Yousafzai mitgeteilt, dass der Schulabschluss "bittersüß" für sie gewesen sei: "Ich weiß, dass Millionen von Mädchen weltweit wohl niemals die Möglichkeit haben werden, einen Schulabschluss zu machen." Sie versprach, immer weiter "für Mädchen zu kämpfen". Ihrem an ihrem letzten Schultag eröffneten Twitter-Account folgen inzwischen mehr als 776.000 Menschen.
Die Elite-Universität Oxford hatte ihr bereits zuvor einen Studienplatz angeboten. 2014 wurde sie für ihr Engagement für das Recht auf Bildung und für die Rechte von Mädchen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Yousafzai war 2012 im Alter von 15 Jahren von den Taliban in Pakistan attackiert und schwer verletzt worden, weil sie sich für den Schulbesuch von Mädchen stark machte. Sie war in Birmingham medizinisch behandelt worden und lebt seitdem mit ihrer Familie in der Stadt.
(A.Nikiforov--DTZ)