Feuerwehr: Starker Wind facht Brände in Griechenland an
Starker Wind hat die Waldbrände rund um Athen und in anderen Gegenden Griechenlands aktuell weiter angefacht. Die größten Sorgen bereiteten derzeit die Brände an der Küste in der Nähe von Athen, im Westen der Halbinsel Peloponnes sowie auf der Ferieninsel Zakynthos im Ionischen Meer, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP. Der Wind erreichte laut Feuerwehr Geschwindigkeiten von 40 bis 50 Stundenkilometern.
Die Armee wurde nach Kalamos, 45 Kilometer östlich von Athen, entsandt, um ein seit Sonntag wütendes Feuer zu bekämpfen. Mindestens fünf Anwesen seien bereits niedergebrannt und mehrere weitere Häuser evakuiert worden, teilten die Behörden mit. Die Rauchschwaden des Brandes zogen bis nach Athen.
Auch in der Nähe des Ortes Amaliada im Westen der Peloponnes und auf Zakynthos kämpfte die Feuerwehr gegen die Flammen. Auf der Ferieninsel waren nach Angaben der Feuerwehr 22 Brände binnen 24 Stunden ausgebrochen, einige davon wurden wahrscheinlich absichtlich gelegt. In ganz Griechenland waren am Sonntag und Montag insgesamt 91 Brände ausgebrochen.
Angesichts hoher Temperaturen und Trockenheit leiden auch andere südeuropäische Regionen unter Waldbränden. Betroffen ist insbesondere Portugals Zentrum, aber auch im Südosten Frankreichs und auf der französischen Ferieninsel Korsika wüten weiterhin die Flammen. (A.Stefanowych--DTZ)