Mindestens 36 Menschen bei Zusammenstoß zweier Züge in Ägypten getötet
Beim Zusammenstoß von zwei Zügen nahe der ägyptischen Hafenstadt Alexandria sind am Freitag mindestens 36 Menschen getötet worden. Zahlreiche Reisende wurden verletzt: Das Gesundheitsministerium gab ihre Zahl mit 123 an, die meisten von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Ersten Erkenntnissen des Verkehrsministeriums zufolge war einer der Züge offenbar wegen eines technischen Defekts auf den Gleisen liegengeblieben. Das andere Zug fuhr dann mit großer Wucht auf.
Auf Bildern im Staatsfernsehen war zu sehen, dass einer der Züge entgleist und zum Teil umgestürzt war. Rettungskräfte bemühten sich um die Bergung von Toten und Verletzten. Überlebende Fahrgäste wurde auf einem Feld neben den Gleisen notdürftig versorgt. Die Rettungsbehörden entsandten nach eigenen Angaben 25 Ambulanzen zum Unglücksort. Der Zusammenstoß ereignete sich am östlichen Stadtrand der nordägyptischen Metropole Alexandria.
Das Verkehrsministerium leitete eine Untersuchung ein und kündigte an, die Verantwortlichen "zur Rechenschaft zu ziehen", wie das Staatsfernsehen berichtete.
In Ägypten kommt es regelmäßig zu schweren Zugunglücken. Im November 2013 starben 27 Menschen beim Zusammenstoß eines Zugs mit einem Bus in Kairo. Das schwerste Zugunglück ereignete sich im Jahr 2002, als ein überfüllter Zug nahe Kairo Feuer fing. Damals starben 373 Menschen.
(W.Budayev--DTZ)