Vom Playboy zum Pechvogel - Italienischer Firmenerbe gepfändet
Wenn ein Playboy zum Pechvogel wird, lässt der Spott nicht auf sich warten: Der italienische Firmenerbe und Internet-Selbstdarsteller Gianluca Vacchi hat nach einem Pressebericht eine Yacht und mehrere Villen an seine Gläubiger verloren. In ganz Italien amüsiert dies die Netznutzer. Denn Vacchi hat elf Millionen Fans in den sozialen Netzwerken und laut dem Bericht fast ebenso viele Schulden: 10,5 Millionen Euro.
Auf Instagram und Facebook stellte Vacchi bisher sorglosen Hedonismus zur Schau: Seine Anhänger konnten den 50-Jährigen beim Bodybuilding bewundern, umgeben von teuren Autos oder inmitten von schönen Frauen am Pool. Aus seinem Lifestyle hatte er eine Philosophie gemacht, die er online und in seinem Buch #Enjoy (Genieße) vermarktete.
Doch nach einem Bericht der italienischen Zeitung "Quotidiano Nazionale" ist das süße Leben des "Mister Enjoy" auf Sand gebaut: Demnach gab er deutlich mehr Geld aus als er aus seinen Firmenanteilen bezog. Neben seiner Yacht und seinen Villen wurden vorsorglich auch seine Anteile an einem Golfplatz nahe Bologna gepfändet, um seine Verbindlichkeiten begleichen zu können.
Die Zeitung zitiert den tätowierten Lebemann mit den Worten: "Es ist doch nur eine kleine Schuld." Dies gelte zumindest gemessen am Gesamtwert des Familienkonzerns IMA, ein Konglomerat mit Anteilen an Verpackungs- und Pharmafirmen.
In den sozialen Netzwerken teilten viele Nutzer daraufhin Bilder in Vacchi-Pose, etwa vor Plastik-Schwimmbecken oder Tretbooten. Auch ein Facebook-Aufruf, dem Playboy einen Job zu finden, gefiel zahlreichen Menschen. (Y.Leyard--DTZ)