V.A.E. - Zweiter Brand in 2 Jahren im Wolkenkratzer von Dubai
Zum zweiten Mal binnen zwei Jahren hat einer der höchsten Wolkenkratzer in Dubai gebrannt. Nach Angaben des Zivilschutzes brach das Feuer am heutigen Freitag (04.08.2017) kurz vor 01.00 Uhr (Donnerstag, 23.00 Uhr MESZ) im 65. Stockwerk des Wohnturms The Torch - die Fackel - aus und war zwei Stunden später wieder unter Kontrolle. Verletzt wurde demnach niemand. Die Brandursache war zunächst unklar.
Auf vom örtlichen Zivilschutz veröffentlichten Bildern war zu sehen, wie das Gebäude vom mittleren bis zum oberen Bereich brannte. Bewohner verließen in Panik das 79-stöckige Hochhaus, das Luxuswohnungen beherbergt. Völlig zerstört wurden offenbar aber nur die Eckpartien des oberen Teils, wie in den Morgenstunden zu sehen war. Zudem waren auf einem nahegelegenen Parkplatz mehrere Fahrzeuge in Brand geraten.
Beim ersten Brand im Februar 2015 war The Torch schwer beschädigt worden. Damals waren die obersten 20 Stockwerke des Wolkenkratzers betroffen. Mehrere Bewohner erlitten Rauchvergiftungen, auch einige umliegende Hochhäuser im dichtbesiedelten Stadtviertel Marine wurden vorsorglich evakuiert.
Dubai ist bekannt für seine spektakuläre Hochhausarchitektur. Immer wieder brachen dort in den vergangenen Jahren Feuer aus, die jedoch meist rasch eingedämmt werden konnten. Ums Leben kam dabei niemand.
Unter anderem gerieten kurz vor den Feiern zum neuen Jahr 2016 mehrere Stockwerke eines Luxushotels unweit des weltweit höchsten Wolkenkratzers Burdsch Chalifa in Brand. Obwohl sich die Flammen blitzschnell ausbreiteten, gab es nur 16 zum überwiegenden Teil leicht Verletzte. Die Silvesterfeiern wurden trotz des spektakulären Feuers nicht abgesagt.
Dass die Brände sich oftmals so rasch ausbreiten, soll vor allem an den Fassaden liegen, bei denen immer wieder leicht brennbares Material verbaut wurde. Als Konsequenz kündigten die Behörden Anfang des Jahres - und damit ein halbes Jahr vor dem verheerenden Brand im Londoner Grenfell Tower mit mindestens 80 Toten - strengere Brandschutzvorschriften an. (P.Vasilyevsky--DTZ)