Deutsche Tageszeitung - Polizei sucht mit Überwachungsbildern nach U-Bahn-Schlägern

Polizei sucht mit Überwachungsbildern nach U-Bahn-Schlägern


Polizei sucht mit Überwachungsbildern nach U-Bahn-Schlägern
Polizei sucht mit Überwachungsbildern nach U-Bahn-Schlägern / Foto: ©

Nach einem brutalen Überfall in einer Berliner U-Bahnstation sucht die Polizei mit veröffentlichten Überwachungsbildern nach den Tätern. Die am heutigen Donnerstag (03.08.2017) auf der Internetseite der Berliner Polizei publizierten Aufnahmen zeigen vier junge Männer sowie einen Obdachlosen, den drei der Gesuchten zusammengeschlagen haben sollen. Der Vorfall geschah am Abend des 14. Mai auf dem U-Bahnhof Mehringdamm im Stadtteil Kreuzberg.

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Nach Polizeiangaben hatte einer der Gesuchten den auf einer Bank sitzenden, betrunkenen 32-Jährigen durch aufdringliches Verhalten zu einer Reaktion provoziert. Als der wohnungslose Mann schließlich etwas gesagt habe, habe der junge Mann seinem Opfer mit Anlauf in das Gesicht getreten und geschlagen. Zwei weitere Männer aus der Gruppe sollen ebenfalls hemmungslos zugetreten und den Mann geschlagen haben.

Eine Zeugin brachte die Männer schließlich von ihrem Opfer ab, woraufhin diese den Bahnhof verließen. Dem Vierten aus der Gruppe wirft die Polizei vor, seine Begleiter nicht aufgehalten zu haben. Das Alter der Männer schätzt die Polizei auf 16 bis 20 Jahre. Sie werden als schlank und muskulös beschrieben und tragen auf den Bildern Sportbekleidung.

Der Vorfall reiht sich ein in mehrere gewalttätige Übergriffe auf Berliner U-Bahnhöfen, die durch veröffentlichte Überwachungsaufnahmen bundesweit für Empörung gesorgt haben. Anfang Juli wurde ein 28-Jähriger zu fast drei Jahren Haft verurteilt, nachdem er im vergangenen Herbst eine junge Frau eine Neuköllner U-Bahntreppe hinunter getreten hatte.

Mitte Juni 2017 war ein Prozess gegen sieben jugendliche Flüchtlinge zu Ende gegangen, die in der Weihnachtsnacht 2016 die Kopfunterlage eines schlafenden Obdachlosen angezündet hatten. Der Haupttäter wurde zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt.  (N.Loginovsky--DTZ)

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