Deutsche Tageszeitung - Tierwelt: Panda-Dame in französischem Zoo erwartet Zwillinge

Tierwelt: Panda-Dame in französischem Zoo erwartet Zwillinge


Tierwelt: Panda-Dame in französischem Zoo erwartet Zwillinge
Tierwelt: Panda-Dame in französischem Zoo erwartet Zwillinge / Foto: ©

Die schwangere Panda-Dame Huan Huan im französischen Zoo von Beauval erwartet Zwillinge. Bei einer erneuten Ultraschalluntersuchung entdeckten die Tierärzte am Dienstag einen zweiten Fötus, wie die Leitung des Zoos mitteilte. Vor einer Woche hatten die Tierärzte nur einen Fötus gesehen. Dieses Mal wohnten zwei eigens aus China angereiste Panda-Spezialistinnen der Ultraschalluntersuchung von Huan Huan - auf Deutsch: die Fröhliche - bei.

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Der in der Loire-Region gelegene Zoo von Beauval hatte vergangene Woche die Schwangerschaft des aus China entliehenen Panda-Weibchens verkündet. Die Geburt - eine Premiere in Frankreich - wird für Freitag oder Samstag erwartet.

Allerdings macht die Schwangerschaft mit Zwillingen die ganze Angelegenheit komplizierter: In freier Wildbahn kümmern sich Panda-Mütter bei einer Zwillingsgeburt nur um eines ihrer Babys und verstoßen das andere. Die Tierpfleger werden deswegen alle zwei Stunden die Babys austauschen, eines zur Mutter geben und das andere in einen Brutkasten legen, wie Tierarzt Baptiste Mulot erklärte. "Das alles bleibt heikel, es ist immerhin eine Schwangerschaft", sagte Zoosprecherin Delphine Delord. "Jedes der Babys wird nur rund hundert Gramm wiegen, wohingegen Huan Huan rund hundert Kilogramm wiegt."

Die bald neun Jahre alte Huan Huan war im Januar 2012 zusammen mit dem Panda-Männchen Yuan Zi im Zoo von Beauval angekommen. China hat die beiden Großen Pandas, die einzigen in Frankreich, für zehn Jahre ausgeliehen. Der Nachwuchs der Panda-Dame müsste binnen zwei oder drei Jahren nach China gebracht werden.

Huan Huans Schwangerschaft ist das Ergebnis einer künstlichen Befruchtung - in ihrer fruchtbaren Phase im Februar hatte das Panda-Paar keinen Sex. Pandabären gelten als ausgesprochene Sex-Muffel und haben in der freien Wildbahn eine sehr niedrige Geburtenrate.  (N.Loginovsky--DTZ)

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