Berlin: Verfolgungsjagd - Auto rollt Treppe zu U-Bahnstation hinab
Spektakuläres Ende einer wilden Verfolgungsjagd: Auf der Flucht vor der Polizei hat ein Autofahrer in Berlin seinen rollenden Wagen verlassen und ihn am Sonntagabend mit zwei Insassen die Treppe zu einer U-Bahnstation hinabfahren lassen. Wie die Polizei am heutigen Montag (31.07.2017) mitteilte, krachte das Auto dort gegen einen Betonpfeiler. Zuvor war der Mann bereits über Gehwege und Grünstreifen gefahren.
Verletzte gab es laut Polizei und Feuerwehr nicht, allerdings gefährdete der Autofahrer zahlreiche Menschen. Viele Passanten hätten sich nur mit "einen beherzten Sprung zur Seite" retten können, berichtete die Polizei. Der Feuerwehr zufolge hielten sich auch im Zwischengeschoss der U-Bahnstation Rathaus Spandau, wo das Auto schließlich zum Stehen kam, zahlreiche Fahrgäste auf.
Nach Angaben der Polizei war der 25-Jährige geflohen, als ihn ein Streifenwagen für eine Verkehrskontrolle anhalten wollte. Er beschleunigte stark und raste davon. Kurz vor der U-Bahnstation verließ er seinen Wagen, der daraufhin führerlos mit den beiden anderen Mitfahrern die Treppe hinabrollte. Einsatzkräfte nahmen den Fahrer kurz darauf in der unmittelbaren Umgebung fest.
Den anderen beiden Insassen gelang die Flucht. Wie sich später herausstellte, hatte der 25-Jährige keinen Führerschein, auch waren die Nummernschilder an seinem Auto von der Polizei zur Fahndung ausgeschrieben. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht und Urkundenfälschung ermittelt. (N.Loginovsky--DTZ)