Deutsche Tageszeitung - Mann aus Emiraten greift Passanten in Hamburg mit Messer an

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Mann aus Emiraten greift Passanten in Hamburg mit Messer an


Mann aus Emiraten greift Passanten in Hamburg mit Messer an
Mann aus Emiraten greift Passanten in Hamburg mit Messer an / Foto: ©

Mit einer Bluttat in einem Supermarkt hat ein Messerstecher in Hamburg Angst und Schrecken verbreitet. Der junge Mann - nach Polizeiangaben ein 26-Jähriger aus den Vereinigten Arabischen Emiraten - griff am heutigen Freitag (28.07.2017) mehrere Menschen an und verletzte einen von ihnen tödlich. Mehrere Opfer trugen schwere Verletzungen davon. Die Polizei schloss nicht aus, dass die Tat einen terroristischen Hintergrund hat, die Ermittlungen dazu liefen auf Hochtouren.

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Die Polizei richtete eine Sonderkommission ein, der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf. Angaben, wonach der Täter "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen habe, wollte eine Polizeisprecherin zunächst nicht bestätigen. Am Samstagmittag will die Hamburger Polizei ihre Erkenntnisse vor der Presse präsentieren.

Der Mann griff nach Polizeiangaben kurz nach 15.00 Uhr in dem Supermarkt im Stadtteil Barmbek zunächst einen Mann an, der noch am Tatort starb. Es habe sich um einen 50-jährigen Deutschen gehandelt. Anschließend floh er auf die Straße, wo er eine Frau und vier Männer im Alter zwischen 19 und 64 Jahren mit Stichen verletzte - "teilweise schwer", wie die Polizei am Abend mitteilte. Die Verletzten befänden sich im Krankenhaus.

Passanten überwältigten den Täter, dabei wurde laut Polizei ein 35-jähriger Mann verletzt. Hinzueilende Polizisten nahmen den Verdächtigen fest. Die Polizei sperrte die umliegenden Straßen weiträumig ab, schwerbewaffnete Beamte sicherten die Gegend.

Der Polizeisprecherin zufolge war der Mann mit einem größeren handelsüblichen Küchenmesser bewaffnet. Hinweise auf einen etwaigen zweiten Täter gab es nicht. Eine Augenzeugin berichteten dem Sender n-tv, der Täter habe nach der Attacke in dem Geschäft "völlig überdreht" gewirkt. Er habe beim Hinausgehen die Arme hochgereckt und "Allahu Akbar" gerufen.

Dazu sagte die Polizeisprecherin: "Da können wir derzeit nichts bestätigen." Ein Zeuge erzählte, insgesamt habe das Verhalten des Mannes "sehr hektisch" und unkoordiniert gewirkt. Eine andere Frau sagte n-tv, bei der Flucht habe er auf ein Auto eingestochen.  (A.Stefanowych--DTZ)

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