Feuerwehr kann Waldbrände in Südfrankreich eindämmen
Nach Tagen schwerer Waldbrände in Südfrankreich hat sich die Lage beruhigt. Die Feuerwehr konnte die meisten Brände, die mehr als 7000 Hektar Vegetation zerstört haben, bis zum heutigen Donnerstagvormittag (27.07.2017) eindämmen, wie die Behörden mitteilten. Erleichtert wurde die Arbeit der Einsatzkräfte durch nachlassenden Wind. Die Behörden befürchteten aber wegen der großen Trockenheit ein mögliches Wiederanfachen der Feuer.
In der Mittelmeergemeinde Bormes-les-Mimosas, wo in der Nacht auf Mittwoch mehr als 10.000 Anwohner und Urlauber in Sicherheit gebracht worden waren, machte die Feuerwehr Fortschritte bei der Brandbekämpfung. "Wir sind dabei zu gewinnen", sagte Michaël Bernier vom französischen Zivilschutz. "Die Situation hat sich in die richtige Richtung entwickelt."
Vereinzelt würden Windböen die Feuer aber wieder anfachen, sagte Bernier. In der Gegend wurden 1600 Hektar Wald und Unterholz zerstört, mehr als 500 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Im nordwestlich gelegenen Artigues konnte ein Waldbrand aber zunächst nicht unter Kontrolle gebracht werden. Das Feuer hat bereits 1700 Hektar Vegetation vernichtet, 400 Feuerwehrleute bekämpften dort die Flammen. Im Kampf gegen die Waldbrände an der südfranzösischen Mittelmeerküste und auf der Insel Korsika waren nach Regierungsangaben insgesamt mehr als 6000 Einsatzkräfte mobilisiert worden. (W.Budayev--DTZ)