Wetterchaos: Landkreis Goslar hebt den Katastrophenalarm auf
Der Landkreis Goslar hat den wegen des Dauerregens ausgerufenen Katastrophenalarm wieder aufgehoben. Die Lage habe sich entspannt, teilte Landrat Thomas Brych am heutigen Donnerstag (27.07.2017) auf seiner Facebook-Seite mit. Ab Mitternacht übernahmen demnach die Städte und Gemeinden wieder die Verantwortung und Koordination für die "erforderlichen Maßnahmen".
Der Landkreis Goslar im Süden Niedersachsens war besonders stark von dem unwetterartigen Dauerregen der vergangenen Tage betroffen. Am frühen Mittwochnachmittag wurde daher der Katastrophenfall ausgerufen. In Goslar selbst stand die Altstadt unter Wasser.
Im Laufe des Abends gingen die Pegel der Flüsse im Landkreis immer weiter zurück, wie Brych mitteilte. Es seien aber weiter zahlreiche Helfer im Einsatz, weil noch immer Häuser und Keller unter Wasser stünden und Innenstädte überflutet seien.
Im Harz trat am gestrigen Mittwochabend infolge des Dauerregens das Wasser einer Talsperre über die Ufer. Wie ein Vertreter des Talsperrenbetriebs am Zillierbach bei Wernigerode in Sachsen-Anhalt mitteilte, war die Lage aber "nicht problematisch". Mit 1500 Litern pro Sekunde sei die Menge deutlich geringer, als am Nachmittag befürchtet worden war. Das Wasser fließe in den Zillierbach. Dieser könne die Menge verkraften, da der Regen am Nachmittag aufgehört habe.
Der Harz zählt zu den am stärksten von dem unwetterartigen Dauerregen betroffenen Regionen. Eine 69-jährige Frau wurde in Wernigerode vermisst. Unter anderem gab es am Mittwoch im südlichen Niedersachsen, in Thüringen und in Teilen Bayerns Hochwasserwarnungen. (P.Vasilyevsky--DTZ)