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Bundesverfassungsgericht prüft Versorgungsausgleich bei Ehescheidungen
Das Bundesverfassungsgericht befasst sich am Dienstag (10.00 Uhr) in einer mündlichen Verhandlung mit dem Versorgungsausgleich bei Ehescheidungen. Konkret muss das höchste deutsche Gericht in Karlsruhe prüfen, ob eine Sonderregelung zur Teilung der Ansprüche bei Betriebsrenten mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm hält die Regelung für verfassungswidrig und rief deshalb das Verfassungsgericht an. Ein Urteil wird erst in einigen Monaten erwartet. (Az. 1 BvL 5/18)
EU-Staats- und Regierungschefs konferieren per Video zu Corona-Epidemie
Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten am Dienstagnachmittag per Videokonferenz über ein koordiniertes Vorgehen gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. EU-Ratspräsident Charles Michel hatte die digitale Zusammenkunft anberaumt. Im Kampf gegen die Epidemie stellte die EU bislang unter anderem Unterstützung bei der Erforschung des Erregers und bei der gemeinsamen Beschaffung von Schutzkleidung in Aussicht.
US-Behörde: Alte und Kranke sollen Vorsorge für mögliche Quarantäne schaffen
Die US-Gesundheitsbehörde CDC rät älteren und kranken Menschen wegen der Coronavirus-Epidemie zum Anlegen von Notvorräten. Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen, bei denen das Risiko für schwere Verläufe der Atemwegserkrankung Covid-19 am größten ist, sollten sich einen Medikamenten-Vorrat zulegen, sagte die ranghohe Behördenvertreterin Nancy Messonier am Montag in Washington. Wichtig seien etwa Blutdruck- und Diabetes-Medikamente sowie Medikamente gegen Fieber und andere Symptome der Krankheit.
Erste Todesfälle in Deutschland nach Infektionen mit Coronavirus
In Deutschland gibt es die ersten Todesfälle infolge des Coronavirus. In einem Krankenhaus in Essen starb am Montagmittag eine 89-jährige Patientin, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Auch im Kreis Heinsberg gab es nach Angaben eines Sprechers der Kreisverwaltung einen Todesfall. Insgesamt stieg die Zahl der bestätigten Coronavirusansteckungen auf 1123 Fälle. In Brandenburg wurden rund 5000 Menschen in Neustadt an der Dosse unter Quarantäne gestellt.
Polen führt Temperaturmessungen an Grenze zu Deutschland und Tschechien ein
Zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Polen am Montagnachmittag an den wichtigsten Grenzübergängen mit Deutschland und Tschechien Kontrollen eingeführt. Zunächst würden alle Busse sowie Fahrzeuge mit mehr als acht Insassen bei der Einreise über die deutsch-polnischen Grenzübergänge Kolbaskowo, Swiecko, Olszyna und Jedrzychowice sowie über den tschechisch-polnischen Übergang Gorzyczki kontrolliert, teilten Regierungschef Mateusz Morawiecki und der Chef der Grenzwachen, Tomasz Praga, mit.
Wegen Corona-Ausbreitung mit Absage weiterer Großveranstaltungen zu rechnen
Angesichts der wachsenden Zahl von bestätigten Coronavirusfällen muss in Deutschland mit der Absage auch von Sportgroßveranstaltungen gerechnet werden. Der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL), Christian Seifert, rechnet am kommenden Spieltag der Fußball-Bundesliga am Wochenende mit Geisterspielen. Seifert sprach am Montag bei "Bild live" von "einer Ausnahmesituation", eine mögliche Spielpause bezeichnete er jedoch als "illusorisch". Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte seine Empfehlung, Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern abzusagen.
Sexualstrafprozess gegen schottischen Ex-Regierungschef Salmond hat begonnen
In Edinburgh hat der Strafprozess gegen den früheren Regierungschef und Vorsitzenden der Schottischen Nationalpartei (SNP), Alex Salmond, wegen mehrerer Sexualdelikte begonnen. Der 65-jährige erschien am Montag vor dem Schwurgericht in der schottischen Hauptstadt, ohne sich im Vorfeld der Verhandlung vor Journalisten zu äußern. Salmond wird unter anderem eine versuchte Vergewaltigung vorgeworfen.
Waffendepot unter entwurzeltem Baum in Hessen entdeckt
Unter einem vom Sturm entwurzelten Baum haben zwei Arbeiter in einem Waldstück nahe dem hessischen Driedorf ein Waffendepot entdeckt. Die Baumwurzeln hatten vier Munitionskisten freigelegt, wie die Polizei am Montag in Dillenburg mitteilte. Darin befanden sich unter anderem Handgranaten samt Zünder, Munition, Sprengkörper, Sprengschnüre, Sprengkapseln und zwei scharfe Pistolen.
Mehr als 110.000 Menschen in hundert Ländern mit Coronavirus infiziert
Mehr als 110.000 Menschen in rund hundert Ländern haben sich bis Montag mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 3800. Als fünftes Land auf dem Westbalkan meldete Albanien am Montag seine ersten Infektionsfälle.
Proteste und auch Gewalt gegen rigorose Corona-Maßnahmen in Italien
Die rigorosen Maßnahmen gegen das Coronavirus in Italien führen zunehmend zu Protesten. In verschiedenen Gefängnissen des Landes gab es gewaltsame Ausschreitungen, dabei wurden nach Angaben von Aktivisten mindestens drei Häftlinge getötet. Während die Zahl der Corona-Infizierten weltweit auf mehr als 110.000 stieg, unternahm China angesichts sinkender Neu-Infektionen nach Wochen im Krisen-Modus erste Schritte Richtung Normalität.
Italienische Regierung schließt wegen Coronavirus alle Skiorte
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus hat die italienische Regierung am Montag die Schließung aller Skiorte des Landes beschlossen. Der Skibetrieb soll nach Angaben der Regierung bereits am Dienstag eingestellt werden. Aus mehreren italienischen Gefängnissen wurden unterdessen Proteste von Gefangenen gemeldet, bei denen es Medienberichten zufolge auch Tote gab. Nach Angaben des Zivilschutzes erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in Italien binnen 24 Stunden um 97 auf insgesamt 463.
Filmstar Max von Sydow mit 90 Jahren gestorben
Der internationale Filmstar Max von Sydow ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Die Witwe des schwedischen Schauspielers teilte am Montag in Paris mit, er sei in seiner Wahlheimat Frankreich gestorben. Von Sydow wirkte in seiner langen Karriere in vielen Horror- und Fantasy-Filmen mit, darunter "Der Exorzist" und "Das siebente Siegel" des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman.
Deutsche Angeklagte fehlen zu geplantem Auftakt von "Sommermärchen"-Prozess
Weil die drei deutschen Angeklagten unentschuldigt fehlten, ist in der Schweiz der Beginn des "Sommermärchen"-Prozesses um eine dubiose Millionenzahlung im Vorfeld der Fußball-WM 2006 in Deutschland verschoben worden. Die ehemaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger sowie der frühere DFB-Generalsekretär Horst Schmidt erschienen am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur SID nicht zum geplanten Prozessauftakt vor dem Schweizer Bundesstrafgericht in Bellinzona. Die Eröffnung des Hauptverfahrens wurde deshalb auf Mittwoch verschoben.
Blinkende elektrische Zahnbürste stört Liebesspiel von Bremer Pärchen
Eine blinkende elektrische Zahnbürste hat das Liebesspiel eines Bremer Pärchens gestört und die Polizei auf den Plan gerufen. Wie die Beamten am Montag in der Hansestadt mitteilten, alarmierten der Mann und die Frau sie, weil das Paar befürchtete, bei einem Schäferstündchen in seiner Wohnung bei offenen Vorhängen von einer gegenüberliegenden Wohnung aus gefilmt worden zu sein. Anlass für die Vermutung war ein blinkendes rotes Licht, das sie dort wahrnahmen.
Coronavirus: Absage von Großveranstaltungen?
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus wird die Debatte über die Absage von Großveranstaltungen in Deutschland stärker. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer befürwortete am Montag die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern abzusagen. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach drang auf ein noch radikaleres Durchgreifen. Die Zahl der hierzulande bestätigten Coronavirusfälle stieg bis Montagmorgen auf mehr als tausend. Spahn sprach sich am Wochenende für die Absage von Veranstaltungen mit mehr als tausend Menschen aus, ohne allerdings ein ausdrückliches Verbot auszusprechen. Kramp-Karrenbauer sagte am Montag nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview, mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus in Europa und vor allem in Italien müssten Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern "anders in den Blick" genommen werden. Die Bundesregierung habe immer gesagt, dass sie die Maßnahmen zur Epidemiebekämpfung der Entwicklung anpassen werde. Auf die Frage, ob sie bei der Bekämpfung der Epidemie auf "Freiwilligkeit oder Zwangsmaßnahmen" setze, verwies Kramp-Karrenbauer auf die Äußerung des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU), wonach es im Fußball angesichts der Corona-Krise sogenannte Geisterspiele geben werde. "Dies ist aus meiner Sicht, wenn es um die Gesundheit geht, auch vertretbar", sagte Kramp-Karrenbauer. Sie setze dabei auf das "Einsehen der Vereine und der Stellen", die ein Zuschauerverbot für Fußballspiele "dann auch anordnen müssen". Lauterbach drang hingegen auf ein radikaleres Durchgreifen. "Es müssen sofort alle Großveranstaltungen im Land abgesagt werden – wirklich alle", forderte er in "Bild". Ansonsten drohe binnen wenigen Wochen eine dramatische Entwicklung in Deutschland. "Jeder, der jetzt nicht solche Veranstaltungen verbietet, muss sich in paar Wochen fragen lassen, ob er nicht für eine neue Welle an Infektionen und Todesfällen verantwortlich ist", warnte Lauterbach. Rückendeckung erhielt Spahn auch vom Weltärztebund. "Man kann nicht Fußballspiele mit 35.000 Besuchern stattfinden lassen, als wäre nichts geschehen", sagte Frank Ulrich Montgomery, Chef des Weltärztebunds, nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. Die Empfehlung von Spahn sei "völlig richtig". Der bayerische Coronavirus-Krisenstab empfahl Veranstaltern und Behörden, Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern vorerst abzusagen. Niedersachsens Gesundheitsministerin Gesundheitsminister Carola Reimann (SPD) regierte hingegen zurückhaltend auf den Spahn-Vorstoß. In Niedersachsen zirkuliere das Virus nicht, sondern sei örtlich eingrenzbar. "Deswegen muss vor Ort von Fall zu Fall, lageabhängig und situationsbedingt entschieden werden", sagte Reimann im Norddeutschen Rundfunk. Die Hamsterkäufe wegen des Coronavirus bereiten unterdessen den Tafeln in Deutschland Probleme. Mehrere Tafeln hätten zuletzt deutlich weniger Lebensmittel für die Weiterverteilung an Bedürftige erhalten, sagte der Verbandsvorsitzende Jochen Brühl der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Wegen der Vorratskäufe durch viele Kunden bleibe den Supermärkten am Ende weniger Ware, die sie den Tafeln spenden könnten. In Deutschland stieg die Zahl der bestätigten Coronavirusansteckungen bis Montagmorgen auf 1112 Fälle. Allein in Nordrhein-Westfalen gab es bereits 484 Infektionen, wie aus den aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorging. In mehreren anderen Bundesländern gibt es weiterhin nur wenige Fälle. Einzig in Sachsen-Anhalt verzeichnete das RKI bis Montag keinen Fall. Zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Coronaepidemie einigten sich die Koalitionsspitzen in der Nacht zum Montag auf Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld. Die Sozialversicherungsbeiträge sollen vollständig von der Bundesagentur für Arbeit erstattet werden. Ferner soll das Quorum der von einem Arbeitsausfall betroffenen Belegschaft auf bis zu zehn Prozent gesenkt werden. (A.Nikiforov--DTZ)
Japanischer Politiker entschuldigt sich für Atemschutzmasken-Auktionen
Der japanische Politiker Hiroyuki Morota hat sich für höchst umstrittene Atemschutzmasken-Auktionen inmitten der Coronavirus-Krise entschuldigt. Der Abgeordnete im Parlament der Präfektur Shizuoka und Inhaber eines Unternehmens sagte am Montag in einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, er habe zwar keinen "ungerechtfertigten" Profit erzielt, seine Versteigerungen hätten jedoch zu einem unpassenden Zeitpunkt stattgefunden. Mit dem Verkauf der derzeit stark nachgefragten Atemschutzmasken hatte Morota mehr als 8,8 Millionen Yen (75.000 Euro) umgesetzt.
Indien lässt Kreuzfahrtschiffe wegen Coronavirus nicht mehr anlegen
Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus lässt Indien Kreuzfahrtschiffe vorübergehend nicht mehr in seinen Häfen anlegen. Am Montag wies der Hafen von Mangalore das Kreuzfahrtschiff "MSC Lirica" mit der Begründung ab, die Zentralregierung in Neu Delhi habe entschieden, dass Kreuzfahrtschiffen mit ausländischem Startziel ab sofort keine Anlandegenehmigung mehr erteilt werden dürfe. Die Regelung gilt demnach bis Ende März.
Ronaldinhos Anwalt: Ex-Fußballstar nutzte gefälschten Pass nicht absichtlich
Der brasilianische Ex-Fußballstar Ronaldinho hat nach Angaben seines Anwalts nicht absichtlich einen gefälschten Pass genutzt, um nach Paraguay einzureisen. "Ronaldinho hat kein Verbrechen begangen, weil er nicht wusste, dass der Pass, den sie ihm gegeben haben, gefälscht war", sagte sein Anwalt Sergio Queiroz am Sonntag. Er werde deshalb die Freilassung seines Mandanten beantragen, der die dritte Nacht in Untersuchungshaft in Paraguays Hauptstadt Asunción verbrachte.
Disney-Freizeitanlage in Shanghai öffnet teilweise wieder
Die wegen des neuartigen Coronavirus seit Ende Januar geschlossene Disney-Freizeitanlage in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai öffnet teilweise wieder. Das Disney-Einkaufszentrum, ein als "Disneytown" bezeichnetes Unterhaltungszentrum sowie ein Hotel innerhalb der Anlage nähmen am Montag den Betrieb wieder auf, teilte der Konzern mit. Es handele sich um den "ersten Schritt" einer stufenweisen Wiedereröffnung des gesamten Komplexes.
Niedrigste Zahl von Corona-Neuinfektionen in China seit Beginn der Bilanzen
Die Zahl der offiziell registrierten Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus in China ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Veröffentlichung dieser Zahlen im Januar gesunken. Wie der Gesundheitsausschuss der Regierung in Peking am Montag mitteilte, wurden seit dem Vortag in ganz Festlandchina nur 40 weitere Ansteckungsfälle nachgewiesen. Weitere 22 Menschen starben an der Infektion, auch dies eine im Vergleich zu früheren Wochen niedrige Zahl.
China macht nach wochenlanger Corona-Krise erste Schritte Richtung Normalität
Während die Zahlen der Corona-Infizierten weltweit weiter steigen, macht China nach wochenlangem Kampf gegen die Epidemie erste Schritte Richtung Normalität: Im Ursprungsland der Krise wurde die Mehrzahl der provisorischen Krankenhäuser zur Behandlung von Erkrankten in der Millionenstadt Wuhan wegen mangelnden Bedarfs wieder geschlossen. Der schwedische Möbelriese Ikea nahm nach eigenen Angaben am Montag den Betrieb in seinen landesweit 16 Filialen wieder auf. Auch Schulen sollen in einigen Regionen in dieser Woche nach mehr als einem Monat wieder öffnen.
Revolten in italienischen Gefängnissen nach Restriktionen wegen Coronavirus
Wegen Restriktionen aufgrund des Coronavirus sind in mehreren italienischen Haftanstalten Revolten von Insassen ausgebrochen. Zu den Aufständen am Sonntag kam es, nachdem Einschränkungen für den Besuch von Angehörigen verhängt worden waren, wie die Gewerkschaft für Gefängnispersonal (Osapp) mitteilte.
Portugals Präsident begibt sich nach Coronavirus-Kontakt selbst in Quarantäne
Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hat sich wegen einer möglichen Coronavirus-Infektion selbst in Quarantäne begeben. Er werde zwei Wochen lang keine öffentlichen Termine im In- und Ausland wahrnehmen, kündigte der Präsident am Sonntag an. Er hatte nach eigenen Angaben vergangene Woche Schüler einer Schule aus dem Norden Portugals getroffen, die anschließend wegen eines Coronavirus-Falls geschlossen wurde.
Hunderte Menschen erinnern an Flugzeugabsturz in Äthiopien vor fast einem Jahr
In Äthiopien haben hunderte Menschen an den Absturz einer Boeing 737 MAX mit 157 Toten vor fast einem Jahr erinnert. An der Unglücksstelle südöstlich der Hauptstadt Addis Abeba versammelten sich am Sonntag vor allem Bewohner umliegender Dörfer, die mit Gebeten, Gesängen und Opfergaben der Toten gedachten. In einer Kathedrale in Addis Abeba nahmen Hinterbliebene äthiopischer Todesopfer an einem Gedenkgottesdienst. Eine weitere Trauerfeier soll am Jahrestag des Absturzes am Dienstag an der Unglücksstelle stattfinden.
Frankreich untersagt Veranstaltungen mit mehr als tauend Menschen
Die französische Regierung hat wegen der Coronavirus-Epidemie Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern untersagt. Das Verbot gelte ab sofort und landesweit, verkündete Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntagabend nach einem Krisentreffen im Pariser Elysée-Palast. Ausnahmen soll es für gesellschaftlich wichtige Veranstaltungen wie Demonstrationen und öffentliche Verkehrsmittel geben.
Große Teile Norditaliens wegen Coronavirus-Epidemie abgeriegelt
Die italienische Regierung greift im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie zu drastischen Maßnahmen: Rom erließ am Sonntag ein Ein- und Ausreiseverbot für die mehr als 15 Millionen Einwohner der Regionen in Norditalien, zu denen auch die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig gehören. Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus stieg unterdessen sprunghaft um 133 auf 366 an - damit liegt Italien nun weltweit auf Platz zwei hinter China.
133 neue Todesfälle durch Coronavirus in Italien
In Italien ist die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus sprunghaft angestiegen. Die Zahl der Todesopfer stieg binnen 24 Stunden um 133 auf 366 an, wie der italienische Zivilschutz am Sonntagabend mitteilte. Damit liegt Italien bei der Zahl der Coronavirus-Toten nun weltweit auf Platz zwei hinter dem Ursprungsland China, wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervorgeht.
Erstmals Deutscher am neuartigen Coronavirus gestorben
An dem neuartigen Coronavirus ist erstmals ein Deutscher gestorben. Wie das ägyptische Gesundheitsministerium am Sonntag in Kairo mitteilte, starb der 60-jährige Deutsche im Badeort Hurghada am Roten Meer. Er war demnach am Freitag mit Fieber ins Krankenhaus gekommen und wurde am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet. Es ist zugleich der erste Todesfall auf dem afrikanischen Kontinent.
Mittlerweile fast 950 bestätigte Coronavirus-Erkrankungen in Deutschland
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland hat sich auf fast 950 erhöht. Das Robert-Koch-Institut bestätigte am Sonntagnachmittag bundesweit 902 Fälle. Dazu kommen weitere 45 Fälle aus Bayern und Baden-Württemberg, die in dieser Statistik noch nicht erfasst sind. Damit gibt es insgesamt 100 Erkrankte mehr als Sonntagvormittag und 152 Fälle mehr als Samstagnachmittag bestätigt waren.
Spahn fordert Absage von Veranstaltungen mit mehr als tausend Gästen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Absage von Veranstaltungen mit mehr als tausend Menschen gefordert, ohne allerdings ein ausdrückliches Verbot auszusprechen. "Nach zahlreichen Gesprächen mit Verantwortlichen ermuntere ich ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern bis auf Weiteres abzusagen", schrieb Spahn am Sonntag bei Twitter. Er sei sich der Folgen bewusst - "wir werden in den nächsten Tagen darüber sprechen, wie wir mit den wirtschaftlichen Folgen umgehen."
SPD-Chefin Esken ärgert sich über Beurteilung ihrer Frisur und Schuhe
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken ärgert sich über die immer noch ungleiche Beurteilung von Männern und Frauen in der Politik. "Über die Frisur, den Gesichtsausdruck oder die Schuhe meines männlichen Counterparts habe ich noch nichts gelesen, bei mir ist das offenbar irre spannend", sagte Esken der "Augsburger Allgemeinen" (Montagsausgabe). Auch Kraftausdrücke, wie sie ihre Vorgängerin Andrea Nahles manchmal nutzte, würde man bei einem Mann "vielleicht sogar gut finden" - "bei Frauen ist das nicht so gern gesehen".
Auswärtiges Amt rät bei weiteren italienischen Regionen von Reisen ab
Angesichts der anhaltenden Coronavirus-Epidemie in Italien rät die Bundesregierung von Reisen in weitere Gebiete des Landes ab. Entsprechende neue Reise- und Sicherheitshinweise wurden am Sonntag vom Auswärtigen Amt veröffentlicht. In ihnen wird bei deutlich mehr Regionen als bisher von Reisen abgeraten. Grundsätzlich sollten Bundesbürger ihre "Reisen in und nach Italien derzeit auf das Notwendige" beschränken.
Ägypten bestätigt 45 Coronavirus-Fälle auf Nil-Kreuzfahrtschiff
Ägypten hat 45 Coronavirus-Fälle bei Passagieren und Besatzungsmitgliedern eines Nil-Kreuzfahrtschiffs festgestellt. Die Menschen verließen das Schiff "A-Sara" am Sonntag in Luxor, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die ägyptische Gesundheitsministerin Hala Sajed hatte am Samstag mitgeteilt, dass 33 Touristen und zwölf Besatzungsmitglieder infiziert seien. Sie kommen in Quarantäne. Nach Angaben der Regierung wurden alle 171 Passagiere und 70 Besatzungsmitglieder getestet.
Papst versichert Corona-Kranken und medizinischem Personal seine Unterstützung
Wegen der Coronavirus-Krise hat der Papst an diesem Sonntag erstmals nur per Live-Stream zu den Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom gesprochen. Er sei "nah" bei den Kranken und dem medizinischen Personal, das die Menschen betreue, sagte Franziskus. Es fühle sich aber "etwas merkwürdig" an, dass er das traditionelle Angelus-Gebet diesmal von seiner Bibliothek aus spreche, räumte das Oberhaupt der katholischen Kirche ein.
Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland steigt auf fast 850
In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle bis Sonntagmorgen auf 847 gestiegen. Dies teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mit. Damit stieg die Zahl der Fälle seit Samstagnachmittag um 52.
Berichte: Nordkorea entlässt mehr als 3600 Menschen aus Corona-Quarantäne
Nordkorea hat laut Medienberichten tausende Menschen aus der Coronavirus-Quarantäne entlassen. Es seien 3650 in den Provinzen Kangwon und Chagang isolierte Menschen entlassen worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag unter Berufung auf den staatlichen Rundfunk Nordkoreas. Das kommunistische Land hat bislang noch keinen Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus gemeldet, angesichts der Epidemie in den Nachbarländern China und Südkorea aber drastische Schutzmaßnahmen ergriffen.
Kreuzfahrtschiff "Grand Princess" darf in Oakland andocken
Das wegen etlicher Coronavirus-Fälle an Bord vor Kalifornien festsitzende Kreuzfahrtschiff "Grand Princess" darf im Hafen von Oakland andocken. Die Reederei Princess Cruises teilte am Samstag (Ortszeit) mit, von Montag an dürften Passagiere, die eine "akute medizinische oder stationäre Behandlung" benötigten, das Schiff verlassen. Bei fast der Hälfte der bisher getesteten Insassen der "Grand Princess" wurde eine Coronavirus-Infektion festgestellt.
Mindestens vier Tote bei Einsturz von Hotel im Osten Chinas
Beim Einsturz eines Hotels im Osten Chinas, das wegen der Coronavirus-Epidemie als Quarantäne-Unterkunft genutzt wurde, sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen von vier Menschen seien aus den Trümmern des Hotels "Xinjia" in der Stadt Quanzhou geborgen worden, teilte das chinesische Katastrophenschutzministerium am Sonntag mit. Rettungskräfte konnten demnach 38 Überlebende bergen, von denen allerdings fünf in Lebensgefahr schwebten.
Mindestens zehn Tote bei Einsturz von Hotel im Osten Chinas
Beim Einsturz eines Hotels im Osten Chinas, das wegen der Coronavirus-Epidemie als Quarantäne-Unterkunft genutzt wurde, sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 Menschen wurden am Sonntag noch unter den Trümmern in der Stadt Quanzhou vermutet, rund 1500 Rettungskräfte waren nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums bei der Suche nach ihnen im Einsatz. Das Hotel war am Samstagmorgen eingestürzt, bis Sonntag konnten 38 Menschen lebend geborgen werden.