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Krankenschein gibt es ab Montag nicht mehr telefonisch
Arbeitnehmer müssen ab Montag für eine Krankschreibung wieder in allen Fällen einen Arzt aufsuchen. Die bis Sonntag geltende Ausnahmeregelung, wonach bei leichten Atemwegsbeschwerden ein bis zu 14 Tage gültiger Krankenschein telefonisch beantragt werden kann, werde nicht verlängert, entschied der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am Freitag.
Deutsche stehen laut Umfrage in Corona-Krise deutlich häufiger am Herd
In der Corona-Krise stehen die Deutschen wieder vermehrt täglich selbst am Herd. Der Anteil stieg von rund 40 Prozent vor dem Ausbruch der Pandemie auf derzeit etwa 87 Prozent, wie das Magazin "Focus" laut Vorabmeldung vom Freitag unter Berufung auf eine von ihm in Auftrag gegebene Umfrage des Forschungsinstituts Kantar berichtete. In 14 Prozent der Haushalte wird der Befragung nach sogar mehrmals am Tag gekocht.
Zahl der Corona-Infektionen in Russland steigt auf über 32.000
In Russland hat sich innerhalb von 24 Stunden eine Rekordzahl von 4070 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Gesamtzahl der Infektionen in dem Land stieg damit auf über 32.000, wie die Behörden in Moskau am Freitag mitteilten. Mehr als die Hälfte der Neu-Infektionen wurde im Großraum Moskau gemeldet. Die stellvertretende Bürgermeisterin der Hauptstadt, Anastasia Rakowa, stimmte die Bevölkerung auf "schwierige Wochen" ein.
Kreml erlaubt Einsatz von Malaria-Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten
Trotz internationaler Bedenken hat Russland den Einsatz von Malaria-Medikamenten zur Behandlung von Coronavirus-Infektionen genehmigt. In einem Dekret des Kreml vom späten Donnerstag wird der Einsatz des umstrittenen Wirkstoffs Hydroxychloroquin an Corona-Patienten erlaubt. Die Anweisung folgte auf eine Spende von zehntausenden Packungen Hydroxychloroquin aus China und auf ein Telefonat des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping.
Prinz William um Vater und Großeltern in Corona-Krise besorgt
Prinz William ist nach eigenen Angaben zu Beginn der Coronavirus-Pandemie um die Gesundheit seines infizierten Vaters Prinz Charles sehr besorgt gewesen. Als er erfahren habe, dass sich sein Vater mit dem Virus angesteckt hatte, sei er zunächst in "ziemlicher Sorge" gewesen, da dieser mit seinen 71 Jahren zur Risikogruppe zähle, sagte der älteste Sohn des britischen Thronfolgers am Freitag dem Rundfunksender BBC.
Staatsanwaltschaft stimmt Einstellung des Duisburger Loveparade-Prozesses zu
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat der Einstellung des Prozesses um die Loveparade-Tragödie zugestimmt. "Angesichts der schweren Folgen der Tragödie - 21 Tote, mehr als 650 Verletzte - und des damit verbundenen Leids ist uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen", erklärte die Behörde am Freitag. Unter Berücksichtigung der Gesamtumstände erscheine aber nunmehr eine Verfahrenseinstellung als "im Ergebnis vertretbar", betonten die Strafverfolger.
Loveparade-Prozess endet wohl ohne Urteil - Ankläger stimmen Einstellung zu
Einer der größten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik endet wahrscheinlich ohne Urteil: Knapp zehn Jahre nach der Tragödie bei der Duisburger Loveparade stimmte die Staatsanwaltschaft der Einstellung des Verfahrens zu, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Die vom Gericht vorgeschlagene Einstellung des seit Dezember 2017 laufenden Prozesses sei nunmehr "im Ergebnis vertretbar". Die Entscheidung des Duisburger Landgerichts wird für die kommende Woche erwartet.
Blaumeisen durch bisher unbekannte Krankheit im Bestand bedroht
Blaumeisen sind in Teilen Deutschlands durch eine bisher unbekannte Krankheit bedroht. Über das Osterwochenende seien etwa 20.000 der Vögel daran erkrankt oder gestorben, teilte der Naturschutzbund (Nabu) am Freitag mit. Die Umweltschützer riefen zu einer deutschlandweiten Vogelzählung vom 8. bis zum 10. Mai auf. Diese soll Auskunft darüber geben, ob sich die Krankheit in den Bestandstrends in den besonders betroffenen Gebieten widerspiegelt.
Robert-Koch-Institut sieht "gute Zwischenergebnisse" im Kampf gegen Corona
Das Robert-Koch-Institut (RKI) sieht Deutschland derzeit auf einem guten Weg bei der Eindämmung der Corona-Krise. Es seien "wirklich gute Zwischenergebnisse" erreicht worden, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unter anderem unter Verweis auf den inzwischen verlangsamten Anstieg der Fallzahlen. Auch die Behandlungskapazitäten reichten aktuell.
Spahn nennt Corona-Ausbreitung "beherrschbar"
Nach dem starken Anstieg der Corona-Zahlen in den vergangenen Wochen betrachtet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Ausbreitung des Virus nunmehr als beherrschbar. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen gehe zurück, zudem gesundeten mehr Menschen, als sich ansteckten, sagte Spahn am Freitag in Berlin. Auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, sprach von "wirklich guten Zwischenergebnissen".
Zwei Tote und ein Schwerverletzter bei Zusammenstoß in Essener Straßentunnel
Bei einem Frontalzusammenstoß in einem Straßentunnel sind am Freitag in Essen zwei Männer ums Leben gekommen. Ein Autofahrer geriet am frühen Morgen in dem Tunnel mit seinem Wagen aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem anderen Wagen, wie die Polizei mitteilte.
Prinz Harry und Ehefrau Meghan verteilen Essen an chronisch Kranke in Los Angeles
Prinz Harry und seine Frau Meghan haben bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in ihrer neuen Heimat Los Angeles Mahlzeiten an Kranke verteilt. Insgesamt hätten sie am Mittwoch Essen an 20 Menschen mit chronischen Krankheiten ausgegeben, sagte die Sprecherin der Organisation Project Angel Food, Anne-Marie Williams. Die Betroffenen "hat das schier umgehauen".
Prozess um tödliche Attacke mit Samuraischwert in Stuttgart begonnen
Vor dem Landgericht Stuttgart hat am Freitag der Prozess wegen Mordes an einem 26-jährigen Mann mit einem Samuraischwert begonnen. Dem 31-jährigen Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft vor, im Juli 2019 seinen ehemaligen Mitbewohner im Stuttgarter Stadtteil Fasanenhof mit dem Schwert auf offener Straße niedergestochen zu haben. der Mann starb noch am Tatort. Die Sitzung wurde nach Verlesung der Anklageschrift unterbrochen, weil die Verteidigung den psychiatrischen Sachverständigen wegen Befangenheit ablehnte. Darüber muss die Kammer nun entscheiden.
"Rambo"-Schauspieler Brian Dennehy ist tot
Der aus dem Kultfilm "Rambo" bekannte US-Schauspieler Brian Dennehy ist tot. Er sei im Alter von 81 Jahren eines natürlichen Todes gestorben, teilte sein Agent der Nachrichtenagentur AFP mit. Dennehy starb demnach am Mittwochabend in seinem Haus in Connecticut im Beisein seiner Frau Jennifer und seines Sohnes Cormac.
Aufnahme von Protesten im Sudan ist Welt-Pressefoto
Ein Foto von jungen Demonstranten im Sudan ist zum Welt-Pressefoto gekürt worden. Die Aufnahme des AFP-Fotografen Yasuyoshi Chiba wurde am Donnerstag in Amsterdam als bestes Pressefoto des Jahres mit dem renommierten World Press Photo Award ausgezeichnet. Das am 19. Juni 2019 in der Hauptstadt Khartum aufgenommene Bild zeigt, wie ein junger Sudaner umgeben von anderen Demonstranten im Dunklen inbrünstig ein Gedicht rezitiert - erhellt wird das Bild nur von Handylichtern der Umstehenden.
Dänen bringen ihrer Königin trotz Corona-Krise Geburtstagsständchen
Unter Berücksichtigung der geltenden Ausgangsbeschränkungen haben die Dänen Königin Margrethe II. zum 80. Geburtstag trotz Corona-Krise ein Ständchen gebracht. Tausende Bürger sangen am Donnerstag auf den Balkonen ihrer Häuser, in Parks oder auf den Straßen im ganzen Land für ihre Monarchin und wehten dabei mit den rot-weißen Flaggen des Landes, wie Bilder des Staatsfernsehsenders DR zeigten.
USA prüfen Berichte über Labor-Theorie zu Coronavirus-Ursprung
Die US-Regierung will Berichten nachgehen, wonach die Coronavirus-Pandemie ihren Ausgang in einem Forschungslabor im chinesischen Wuhan genommen haben könnte. "Wir ermitteln umfassend zu allem, was wir darüber erfahren können, wie dieses Virus in die Welt kommen und eine solchen Tragödie anrichten konnte", sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Mittwochabend dem Sender Fox News zu einem Bericht der "Washington Post".
WHO sieht Europa weiterhin "im Auge des Sturms" der Pandemie
Allen Eindämmungsmaßnahmen zum Trotz steigt die Zahl der Corona-Infizierten und -Toten weltweit weiter an. Die höchsten Totenzahlen verzeichnet nach wie vor Europa, dort starben bereits mehr als 90.000 Menschen. Die Schweiz, wo die Zahl der Neuansteckungen seit fast zwei Wochen zurückgeht, beschloss am Donnerstag konkrete Maßnahmen für eine schrittweise Lockerung der Kontaktbeschränkungen. In Japan wurde derweil der Ausnahmezustand auf das ganze Land ausgeweitet.
Schweiz will Corona-Maßnahmen in drei Etappen lockern
Die Schweiz will ihre Corona-Eindämmungsmaßnahmen in drei Etappen lockern. Geschäfte und Dienstleistungen wie Frisöre, Arztpraxen und Baumärkte dürfen in einem ersten Schritt ab dem 27. April wieder öffnen, wie die Regierung in Bern am Donnerstag ankündigte. Die Ausbreitung sei verlangsamt worden, deshalb würden die verhängten Beschränkungen "schrittweise" aufgehoben, hieß es in einer Erklärung des Bundesrats.
Polizei löst Trauerfeier mit rund 200 Teilnehmern an Heilbronner Friedhof auf
Im baden-württembergischen Heilbronn ist die Polizei gegen rund 200 Teilnehmer einer Trauerfeier an einem Friedhof vorgegangen. Die Menschen hätten sich zu einer Predigt und einem gemeinsamen Gebet vor dem Eingang versammelt und dabei die in der Corona-Krise geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten, teilten die Beamten am Donnerstag mit. Einsatzkräfte hätten daraufhin die Personalien der Teilnehmer aufgenommen. Die Beerdigung sei danach in kleinem Kreis erfolgt.
Zwei Pferde bei Stallbrand im niedersächsischen Uelzen verendet
Bei einem Stallbrand im niedersächsischen Uelzen sind am Mittwochabend zwei Pferde verendet. Die Tiere kamen bei dem Feuer in ihren Boxen ums Leben, wie die Polizei in Lüneburg am Donnerstag mitteilte. Der Stall wurde durch das Feuer zerstört, die Ursache war unklar.
Filmfestival Cannes prüft Allianz mit Festspielen in Venedig
Wegen der Corona-Pandemie prüft das Filmfestival im französischen Cannes ein Bündnis mit den internationalen Filmfestspielen in Venedig. "Seit Beginn der Krise beraten wir über die Möglichkeit einer Annäherung, wenn Cannes abgesagt wird", sagte der Festival-Verantwortliche Thierry Frémaux der Zeitschrift "Variety". Der französische Kulturminister Franck Riester sagte am Donnerstag im Radiosender France Inter, für kleinere Festivals gebe es noch Hoffnung.
Chilenischer Schriftsteller Sepúlveda an Coronavirus gestorben
Der berühmte chilenische Schriftsteller Luis Sepúlveda ist tot: Der 70-Jährige sei in Spanien an den Folgen seiner Coronavirus-Infektion gestorben, wie sein Verlag Tusquets am Donnerstag mitteilte. Sepúlveda wurde durch Romane wie "Tagebuch eines sentimentalen Killers" oder Kinderbücher wie "Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte" international bekannt. Aus seiner Heimat Chile hatte er wegen seines Widerstandes gegen die Diktatur von Augusto Pinochet flüchten müssen.
Chilenischer Schriftsteller Sepúlveda in Spanien an Coronavirus gestorben
Der berühmte chilenische Schriftsteller Luis Sepúlveda ist tot: Der 70-Jährige starb in Spanien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion, wie sein Verlag Tusquets am Donnerstag mitteilte. Sepúlveda wurde durch Romane wie "Tagebuch eines sentimentalen Killers" oder Kinderbücher wie "Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte" international bekannt. Aus seiner Heimat Chile hatte er wegen seines Widerstandes gegen die Diktatur von Augusto Pinochet flüchten müssen.
Gates-Stiftung spendet armen Ländern 150 Millionen Dollar für Kampf gegen Corona
Im Kampf gegen das Coronavirus unterstützt die Stiftung von Bill und Melinda Gates arme Länder mit einer Spende von 150 Millionen Dollar. Zugleich rief die Stiftung am Mittwoch zu einer internationalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Herstellung eines Impfstoffes auf. Notwendig seien Milliarden Impfdosen, sagte Mark Suzman, Generaldirektor der Bill und Melinda Gates-Stiftung, am Mittwoch vor Journalisten. "Es gibt sieben Milliarden Menschen auf dem Planeten und wir müssen praktisch jeden impfen, aber wir haben nicht die Produktionskapazitäten", sagte Suzman.
Dänische Königin feiert 80. Geburtstag wegen Corona-Krise im kleinen Kreis
Dänemarks Königin Margrethe II. hat ihren 80. Geburtstag am Donnerstag im kleinen Kreis gefeiert: Die ursprünglich geplanten Feierlichkeiten zu ihrem runden Geburtstag mussten wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Unter anderem war eine zweitägige Parade in den Straßen Kopenhagens vorgesehen.
99-Jähriger sammelt zwölf Millionen Pfund an Spenden
Mit seiner beherzten Spendenaktion für das Gesundheitspersonal hat der britische Weltkriegsveteran Tom Moore inzwischen die üppige Summe von zwölf Millionen Pfund (13,7 Millionen Euro) eingesammelt. Der 99-Jährige hatte ursprünglich 1000 Pfund angepeilt, die er dem Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) spenden wollte, doch jetzt kann er dem Dienst ein Millionenvermögen überweisen.
Ronaldinho verbringt Hausarrest in Luxushotel
Der brasilianische Ex-Fußballstar Ronaldinho steht in Paraguay wegen seines Ärgers mit der Justiz zwar unter Hausarrest - verbringt diesen aber in einem Luxushotel mit allen Annehmlichkeiten. Der 40-Jährige und sein Bruder haben im Palmaroga-Hotel in der Hauptstadt Asunción jeweils eine Suite bezogen, die pro Nacht 350 Dollar (rund 320 Euro) kostet, wie der Hotelmanager Emilio Yegros berichtet.
Glocke von Notre-Dame läutet in Erinnerung an Brand vor einem Jahr
In Erinnerung an den verheerenden Brand in Notre-Dame vor genau einem Jahr ist am Mittwochabend in Paris die Glocke der Kathedrale erklungen. Das Glockenläuten war die einzige Zeremonie zum Gedenken an die Katastrophe, bei der große Teile des weltberühmten Bauwerks zerstört worden waren. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor sein Ziel bekräftigt, die Kirche binnen fünf Jahren wieder aufzubauen.
DiCaprio versteigert für Coronavirus-Spende Statistenrollen in nächstem Film
Hollywoodstar Leonardo DiCaprio will Menschen in der Coronavirus-Krise mit der Chance auf eine Statistenrolle in seinem nächsten Film zum Spenden bewegen. Der "Titanic"-Darsteller und sein Schauspielkollege Robert De Niro schlossen sich am Mittwoch einer Initiative an, die Fans im Gegenzug für eine Spende die Aussicht auf ein Treffen mit ihrem Idol bietet.
New Yorks Gouverneur kündigt Maskenpflicht in der Öffentlichkeit an
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie soll im US-Bundesstaat New York eine Maskenpflicht verhängt werden. Menschen müssten künftig in der Öffentlichkeit Mund und Nase bedecken, wenn sie nicht knapp zwei Meter Sicherheitsabstand zu anderen einhalten könnten, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Mittwoch. Wer allein auf einem leeren Bürgersteig laufe, müsse keinen Gesichtsschutz tragen - an einer belebten Kreuzung oder in öffentlichen Verkehrsmitteln werde dies aber Pflicht.
Frankreich meldet erstmals Rückgang der Corona-Krankenhauspatienten
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat Frankreich einen Rückgang bei den Krankenhauspatienten verzeichnet. Aufgrund "zahlreicher Entlassungen" gab es am Mittwoch 513 weniger Krankenhauspatienten als noch am Dienstag, wie die Gesundheitsbehörden meldeten. "Das ist ein erster Rückgang und er ist zu begrüßen", sagte der Generaldirektor für Gesundheit, Jérôme Salomon. Die Zahl der Corona-Toten weltweit stieg derweil auf mehr als 130.000.
Erste Corona-Infektionen auf WM-Baustellen in Katar
Auf den wegen ihrer schlechten Arbeitsbedingungen oft kritisierten WM-Baustellen in Katar ist das Coronavirus ausgebrochen. Es seien fünf Infektionen registriert worden, teilte am Mittwoch das Organisationskomitee für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 mit. Die fünf Arbeiter seien an drei verschiedenen Stadion-Baustellen im Einsatz gewesen.
Osaka bittet um Regenmäntel als Ersatz für Schutzkleidung in Krankenhäusern
Als Notfallersatz für die knappe medizinische Schutzkleidung in Krankenhäusern hat die japanische Stadt Osaka zu Regenmäntel-Spenden aufgerufen. "Bitte schicken Sie uns unbenutzte Regenmäntel. Jede Farbe ist uns recht", sagte Bürgermeister Ichiro Matsui am Dienstag. Der Mangel an angemessener Schutzkleidung sei in Osaka so akut, dass einige Krankenhausmitarbeiter dazu übergegangen seien, Müllsäcke über ihren Kitteln zu tragen.
Zwei Millionen mit chinesischem Coronavirus infiziert
Nach und nach lockern viele Länder in Europa ihre Corona-Schutzmaßnahmen: Als erstes europäisches Land öffnete Dänemark am Mittwoch nach einmonatiger Schließung die Schulen wieder. Weltweit haben sich inzwischen nach offiziellen Angaben mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Hälfte der Fälle entfällt auf Europa, wie aus einer Zählung vom Mittwoch hervorgeht. Trotz der steigenden Corona-Zahlen lockern immer mehr Länder ihre Schutzmaßnahmen. In Österreich und Italien dürfen seit Dienstag außer Supermärkten und Apotheken auch einige kleinere Geschäfte wieder öffnen, in Spanien kehrten Fabrik- und Bauarbeiter am Montag zur Arbeit zurück. Dänemark ist nun das erste Land in Europa, das auch seine Grundschulen und Kitas wieder öffnet. Diese waren seit dem 12. März geschlossen. Vorgeschrieben ist ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen den Schulbänken, in die Pause dürfen die Schüler nur in kleinen Gruppen. Allerdings nahmen nur rund die Hälfte der Grundschulen des Landes und 35 Prozent der Einrichtungen in der Hauptstadt Kopenhagen den Unterricht wieder auf. Die übrigen hatten um mehr Zeit gebeten, um sich auf die neuen Hygiene-Regeln einzustellen. Bis kommenden Montag sollen alle Grundschulen des Landes wieder öffnen. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs ist nicht unumstritten. Eine Eltern-Petition dagegen sammelte bis Dienstag 18.000 Unterschriften. Viele Eltern fürchten, die Kinder könnten das Virus in die Familien tragen. In der Nörrebro Park Skole in Kopenhagen herrschte indes am Mittwoch Freude bei den Kindern und Erleichterung bei den Eltern. "Ich denke, es ist eine gute Sache, dass sie wieder in die Schule gehen. Wir müssen zum Alltag zurückkehren", sagte die zweifache Mutter Caroline nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. In Österreich kündigte die Regierung am Mittwoch an, ab 1. Mai auch verschiedene Sportstätten für den Breitensport wieder zu öffnen. Ermöglicht werden sollen vorerst nur Aktivitäten im Freien, nicht in der Halle, wie Deutsche Tageszeitung erfuhr. Nachdem bereits zahlreiche sportliche Großereignisse wegen der Corona-Krise abgesagt worden waren, wurde am Mittwoch auch die Tour de France verschoben. Das Radrennen werde vom 29. August bis 20. September abgehalten, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit. Ursprünglich hätte das Rennen bereits am 27. Juni starten sollen. Die EU-Kommission legte am Mittwoch einen Plan für eine Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Krise vor. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen appellierte an die Länder, sich bei der Lockerung der Notfallmaßnahmen möglichst eng abzusprechen. Von der Leyen berief zudem für den 4. Mai eine internationale Geberkonferenz für die Erforschung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus ein. Die Entwicklung eines Impfstoffes und dessen weltweite Anwendung "ist unsere kollektive beste Chance, das Virus zu besiegen", sagte von der Leyen in Brüssel. Insgesamt starben bis Mittwoch weltweit mindestens 126.000 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. In Europa, dem am stärksten von der Pandemie betroffenen Kontinent, wurden bis Mittwoch rund eine Million Infizierte und mehr als 85.000 Corona-Tote registriert. Aus den USA, wo sich der Erreger Sars-CoV derzeit am schnellsten ausbreitet, wurden rund 609.000 Infektionsfälle gemeldet, mehr als 26.000 Menschen starben. Nach den USA ist Italien das am stärksten von der Pandemie betroffene Land mit rund 162.000 Infizierten und mehr als 21.000 Toten. Dahinter folgt Spanien mit mehr als 177.000 Infektionsfällen sowie rund 18.000 Todesfällen. Spanien verzeichnete am Mittwoch bei der Zahl der neuen Todesfälle einen leichten Rückgang. Die Zahl der Neuinfektionen stieg jedoch um 5092 und damit auf den höchsten Stand seit sechs Tagen. (W.Uljanov--DTZ)
Tour de France wegen Corona-Krise um zwei Monate verschoben
Die Tour de France wird wegen der Coronavirus-Pandemie um zwei Monate verschoben. Das Radrennen werde vom 29. August bis 20. September abgehalten, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit. Ursprünglich hätte das Rennen bereits am 27. Juni starten sollen. Damit findet die Tour de France so spät im Jahr wie noch nie seit ihrer Gründung 1903 statt.
Von der Leyen beruft Geberkonferenz für Forschung zu Corona-Impfstoff ein
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine internationale Geberkonferenz für die Erforschung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus einberufen. Die Entwicklung eines Impfstoffes und dessen weltweite Anwendung "ist unsere kollektive beste Chance, das Virus zu besiegen", sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Dafür seien weitere Finanzmittel erforderlich, die bei einer Online-Geberkonferenz am 4. Mai mobilisiert werden sollen.
Verliebter Australier muss wegen Bruchs der Quarantäne ins Gefängnis
In Australien muss erstmals ein Mensch wegen Verstoßes gegen die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus ins Gefängnis: Der 35-jährige Jonathan David trat am Mittwoch eine einmonatige Haftstrafe an, nachdem er sich wiederholt aus der Quarantäne geschlichen hatte, um seine Freundin zu besuchen.
Inzwischen mehr als eine Million Corona-Infektionen in Europa
In Europa haben sich mittlerweile mehr als eine Million Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Bis Mittwochmorgen wurden laut amtlichen Angaben europaweit 1.003.284 Fälle diagnostiziert. Dies ist etwas mehr als die Hälfte der weltweit nachgewiesenen Infektionen. Europaweit gab es bisher rund 84.500 registrierte Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.