Deutsche Tageszeitung - Zehn Prozent mehr Erstsemester aus dem Ausland in Deutschland

Zehn Prozent mehr Erstsemester aus dem Ausland in Deutschland


Zehn Prozent mehr Erstsemester aus dem Ausland in Deutschland
Zehn Prozent mehr Erstsemester aus dem Ausland in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger aus dem Ausland ist in Deutschland im Studienjahr 2024 verglichen mit dem Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, schrieben sich 145.100 Menschen aus dem Ausland erstmals für ein Studium ein, das waren 13.100 mehr als 2023. Insgesamt gab es deutschlandweit 491.400 Erstimmatrikulierte.

Textgröße ändern:

Auch die Gesamtzahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger stieg laut Statistikamt um zwei Prozent. Getragen wurde dieser Anstieg allein von den ausländischen Studierenden. Damit ergab sich für das Studienjahr 2024, das aus dem Sommersemester 2024 und dem Wintersemester 2024/25 besteht, ein Ausländeranteil von 30 Prozent. Seit 2014 ist dieser um acht Prozentpunkte gestiegen.

Die Zahl der Deutschen, die ein Studium beginnen, ging zwischen 2014 und 2024 um 13 Prozent zurück. Das sei vor allem demografisch begründet, erklärte das Statistikamt. Die Zahl der ausländischen Erstimmatrikulierten legte im selben Zeitraum um 33 Prozent zu.

Überdurchschnittlich viele Studierende starteten in Ingenieurswissenschaften, Mathematik und der Humanmedizin in ihr Studium. Die Rechts-, Wirtschafts-, und Sozialwissenschaften indes verzeichneten unterdurchschnittliche Anstiege bei der Studienanfängerzahl.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Kinderhilfswerk: Wohnort entscheidet noch immer über Umsetzung von Kinderrechten

In Deutschland entscheidet noch immer vielfach der Wohnort über die Umsetzung von Kinderrechten - von gleichwertigen Lebensverhältnissen könne hingegen "keine Rede sein". Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Kinderrechte-Index, den das Deutsche Kinderhilfswerk am Donnerstag vorstellte. Der Index zeige, dass die Chancen junger Menschen "nicht nur aufgrund ihres Elternhauses, sondern auch regional sehr unterschiedlich verteilt sind". Bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention gebe es insgesamt "großen Nachholbedarf".

Verfassungsbeschwerde von Professoren gegen Thüringer Hochschulgesetz kaum erfolgreich

Eine Gruppe von Professorinnen und Professoren aus Thüringen ist mit einer Verfassungsbeschwerde gegen Regelungen des thüringischen Hochschulgesetzes weitgehend gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe erklärte am Donnerstag, dass ihre Rügen überwiegend unbegründet seien. Zwei Regelungen zum Stimmrecht wurden aber für unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt. (Az. 1 BvR 1141/19)

Makler Service AG: Wie Weiterbildung die Qualität in der Immobilienbranche steigert

Die Immobilienbranche befindet sich im Umbruch: Qualifizierte Aus- und Weiterbildungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Makler Service AG gilt dabei als Impulsgeber. ...

Statistikamt: 30 Prozent von Professuren mit Frauen besetzt

Der Frauenanteil unter den 52.100 hauptberuflichen Professorinnen und Professoren an Hochschulen in Deutschland liegt bei 30 Prozent. Das ist der Stand zum Jahresende 2024, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zu 2023 verzeichnete es einen leichten Anstieg um einen Prozentpunkt.

Textgröße ändern: