Deutsche Tageszeitung - Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld


Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld
Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld / Foto: © AFP/Archiv

Nach den tödlichen Schüssen eines 15-Jährigen auf einen Gleichaltrigen in einem Klassenzimmer einer Schule in Offenburg haben die Ermittlungsbehörden am Freitag weitere Erkenntnisse veröffentlicht. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt gemeinsam mitteilten, benutzte der Verdächtige bei der Tat am Donnerstag eine Schusswaffe sowie Munition, die wohl aus seinem "persönlichen Umfeld" stammen dürften. Das Opfer sei nach derzeitigem Sachstand von zwei Schüssen getroffen worden, hieß es weiter.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Ermittler verletzte der Verdächtige nach der Schussabgabe und seiner Flucht aus dem Klassenzimmer zudem eine Lehrkraft leicht, als er mit dieser auf dem Flur zusammentraf. Demnach schlug er ihr auf den Kopf. Im weiteren Verlauf sei der Vater eines unbeteiligten Schulkinds auf die Situation aufmerksam geworden und habe den 15-Jährigen "lautstark angesprochen". Er habe den Jugendlichen dazu gebracht, die Waffe abzulegen.

Anschließend hielt der Vater den Beschuldigten nach Angaben der Ermittler bis zum Eintreffen erster Polizeikräfte am Tatort fest. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Schützen fest, er kam in Untersuchungshaft. Hintergrund der Tat soll nach bisherigen Informationen ein persönliches Motiv sein. Eine Sonderkommission von Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt dazu.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Antisemitismus unter Studierenden geringer ausgeprägt als in Gesamtbevölkerung

Antisemitismus ist an deutschen Hochschulen weniger stark ausgeprägt als in der Gesamtbevölkerung. Bildungsminister Cem Özdemir (Grüne) stellte am Mittwoch die Ergebnisse einer zweiten Schnellbefragung zu dem Thema vor: Demnach ist allgemeiner Antisemitismus mit sechs Prozent und israelbezogener Antisemitismus mit sieben Prozent unter den Studierenden verbreitet - in der Gesamtbevölkerung sind es 20 beziehungsweise zehn Prozent.

Kunst entdecken: Ästhetische Bildung im Kindergarten

Ein Plädoyer für kreative Gestaltungsspielräume in der Erzieherausbildung

Linke will Hausaufgaben abschaffen - wegen Gefahr sozialer Spaltung

Die Linke will die Hausaufgaben für Schülerinnen und Schüler abschaffen. Hausaufgaben seien "eine Klassenfrage", sagte Linken-Chef Jan van Aken dem "Stern" laut Meldung vom Donnerstag. Kinder von Akademiker-Eltern seien hier im Vorteil gegenüber anderen Kindern. "Lernen gehört in die Schule, nicht ins Wohnzimmer", betonte van Aken.

Statistik: Junge Frauen schneiden in Schule und Studium besser ab als junge Männer

Junge Frauen schneiden bei Schul- und Hochschulabschlüssen durchschnittlich besser ab als junge Männer. 2023 waren 55 Prozent der jungen Leute, die in Deutschland das Abitur machten, Frauen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Frauen fielen auch weniger bei Prüfungen durch und waren bei Hochschulabschlüssen erfolgreicher.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild