Deutsche Tageszeitung - KMK-Präsidentin für mehr Flexibilität bei Gewinnung zusätzlicher Lehrkräfte

KMK-Präsidentin für mehr Flexibilität bei Gewinnung zusätzlicher Lehrkräfte


KMK-Präsidentin für mehr Flexibilität bei Gewinnung zusätzlicher Lehrkräfte
KMK-Präsidentin für mehr Flexibilität bei Gewinnung zusätzlicher Lehrkräfte / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts des Lehrermangels hat die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (CDU), mehr Flexibilität bei der Gewinnung zusätzlicher Lehrkräfte gefordert. Im "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe) sprach sie sich für eine Lockerung der Vorschrift aus, wonach alle Lehrkräfte mindestens zwei Unterrichtsfächer studiert haben müssen. "Ich halte es bei Mangelfächern für richtig, Lehrkräfte einzustellen, die zunächst nur dieses eine Fach unterrichten können", sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin.

Textgröße ändern:

Es könne dann darüber gesprochen werden, "in welchem Zeitraum die Befähigung für ein zweites Fach erworben werden muss" oder ob dafür beispielsweise ein Zeitraum von zehn Jahren reiche. Prien erwartet, dass auf diese Weise "erheblich mehr Spielräume für Seiteneinsteiger" geschaffen werden könnten, die beispielsweise ein Fachstudium in einer Naturwissenschaft absolviert haben oder Musiker sind.

Derzeit müssen Quer- oder Seiteneinsteiger in Deutschland erst ein zweites Fach nachstudieren, bevor sie mit dem Referendariat beginnen dürfen. Diese Hürde gilt auch für Bewerber aus dem Ausland, was dazu führt, dass nur ein Bruchteil von ihnen in Deutschland als vollständige Lehrkräfte anerkannt und bezahlt werden.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Frühere Wrestling-Chefin soll US-Bildungsministerin werden

Die frühere Wrestling-Chefin Linda McMahon soll in der künftigen US-Regierung unter Donald Trump an der Spitze des Bildungsministeriums stehen - und dessen Abwicklung koordinieren. Trump erklärte am Dienstagabend (Ortszeit), das Bildungswesen werde "zurück" in die Hände der einzelnen US-Bundesstaaten gelegt. "Und Linda wird diese Bemühungen anführen." Die frühere Chefin von World Wrestling Entertainment (WWE) war im Wahlkampf eine wichtige Spenderin und Unterstützerin Trumps.

Studie: Mehr als ein Viertel der Schüler schätzt eigene Lebensqualität gering ein

27 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland bewerten einer Studie zufolge die eigene Lebensqualität als niedrig. Dies ist eines der Ergebnisse des aktuellen sogenannten Deutschen Schulbarometers der Robert-Bosch-Stiftung, das am Mittwoch in Stuttgart vorgestellt wurde. Weitere 21 Prozent gaben bei der Befragung an, psychisch belastet zu sein. Unter den Kindern, die in einkommensschwachen Familien leben, sagten dies sogar 33 Prozent.

Frühere Chefin von Wrestling-Unternehmen soll US-Bildungsministerin werden

Die frühere Chefin von World Wrestling Entertainment, Linda McMahon, soll in der künftigen US-Regierung unter Donald Trump Bildungsministerin werden. McMahon sei eine "leidenschaftliche Verfechterin der Rechte der Eltern", erklärte Trump, der das Bildungsministerium abschaffen will, am Dienstag. Er sicherte zu, dass das Bildungswesen "zurück" in die Bundesstaaten "geschickt" werde, "und Linda wird diese Bemühungen anführen". McMahon war von Trump zuvor an die Spitze seines "Transitionsteams" berufen worden.

Kultusministerkonferenz: Schülerzahl steigt bis 2035 voraussichtlich um 758.000

Bis zum Jahr 2035 wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland voraussichtlich von knapp 11,1 Millionen im Jahr 2023 um 758.000 auf rund 11,8 Millionen steigen. Das ist ein Anstieg um 6,8 Prozent, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin mitteilte. In den westdeutschen Flächenländern und den Stadtstaaten erwartet sie einen Anstieg, in den ostdeutschen Flächenländern einen Rückgang.

Textgröße ändern: